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Wir haben Termine ausgegraben

Und das, wie immer rund um den kommenden Frauentag, nicht zu knapp. Gestoßen sind wir auf müde Powerfrauen, die gaunz oaman Fraun, vorborgene Frauen, Feste feiernde Frauen, solche, die Musik machen, eine, die der Kunst die Brust gibt, auf Film gebannte Frauen, muslimische Frauen, junge Frauen auf Tuchfühlung mit Feminismus, bühnenrockende Frauen, revolutionäre Frauen. Schauen Sie doch selbst >>>

Foto: REUTERS/Randall Hill

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Müde Powerfrauen, die Nöstlinger und Kultur der Gefühle

"Müde sind wir, geben Ruh? Feminismus zwischen Aufbruch und Erschöpfung": Das ist das Thema beim diesjährigen Philosphicum-Feminismus heute - eine Veranstaltung der VFQ GmbH am 2. März ab 17.30 Uhr im Landgraf Loft, 4040 Linz. Am Podium: Zwei Philosophinnen, Dr.in Andrea Roedig und Ariadne von Schirach, im Gespräch mit Ulirke Bernauer-Birner (VFQ). Link & Anmeldung: www.VFQ.at

Eine Lesung. Ein Gespräch. Eine Matinee mit Christine Nöstlinger. Dabei sein am Sonntag, 4. März um 10:30 Uhr, wenn sie im Rahmen des SPÖ-Frauensalons im Moviemento (OK Platz 1, 4020 Linz) "Iba de gaunz oaman Fraun" spricht. Anmeldungen unter E-Mail / Tel.: 0732/7726 11-35.

Am Donnerstag, 8. März um 15:00 Uhr findet die Buchpräsentation von "Kultur der Gefühle - Wissen und Geschlecht in Musik, Theater und Film" an der Universität für Musik und darstellende Kunst (Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien) statt. Herausgeberinnen: Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch, Claudia Walkensteiner-Preschl. Tel.: 01/71155-6044.

Foto: APA/Roland Schlager

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Sexuelle Revolution unter Musliminnen und Diversity

Le Donja - Verein zur Förderung der Menschenrechte startet am Freitag, 2. März um 19:00 Uhr eine Vortragsreihe, die der Wiener Bevölkerung verschiedene Aspekte der Rolle der Frau im Islam näher bringen möchte. Den ersten Vortrag hält Seyran Ates, Menschenrechtsanwältin, im Hörsaal D, Altes AKH (Spitalgasse 4/Hof 10.2.). Sie referiert zur Frage "Warum braucht der Islam eine sexuelle Revolution? - Was hat das mit Menschenrechten zu tun?" beantwortet anschließend Fragen des Publikums. Link: Le Donja

Pünktlich zum Frauentag startet die Vortragsreihe "Theorie-Praxis-Dialog zu Gender- und Diversitätsmanagement" der Abteilung für Gender und Diversitätsmanagement an der WU Wien. Thema beim ersten Vortrag: Konzern Xerox, der heute von Ursula Burns, der ersten afro-amerikanischen weiblichen Präsidentin in der Unternehmensgeschichte, geführt wird. Vortragende: Maria Schönauer. Am Donnerstag, 8. März um 18:00 Uhr im Großen Sitzungssaal der WU (UZA 1, 2. Stock, Kern D, Augasse 2-6, 1090 Wien statt). Anmeldung, Link: www.wu.ac.at/diversity

Foto: REUTERS/Pascal Lauener

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Unabhängigkeit und verborgene Frauen

Die Ausstellung "Verborgene Frauen" stellt Künstlerinnen aus Literatur, Musik, Bildender Kunst sowie Wissenschafterinnen vor, die bewußt unter einem Pseudonym gearbeitet haben, immer noch arbeiten oder deren Werke von Männern vereinnahmt wurden. Die gesamte FIFTITU%-Ausstellung umfasst 16 Biografien ganz unterschiedlicher Frauen, die dennoch eines gemeinsam haben: Ihr Arbeiten in einer patriarchalen Gesellschaft. Eröffnung am 8. März um 12:30 Uhr im Foyer des Diözesanhauses Linz, Kapuzinerstraße 84. Zu sehen bis 23. März. Link: FIFTITU% Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in OÖ

Vor einem Jahr entstand im ÖAAB Favoriten der Plan, eine Veranstaltung anlässlich des Internationalen Frauentages zu organisieren. Aus dieser Idee ist eine Ausstellung geworden, die nun präsentiert wird: Die Ausstellung "Der lange Weg der Frauen in die Unabhängigkeit" wird am 8. März um 18:30 Uhr eröffnet. Sie beschreibt das mühevolle Leben der Frauen bis zur Erlangung des Wahlrechtes vor knapp 100 Jahren. Ein Schwerpunkt wird den Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiterinnen in den favoritner Ziegeleien in der Mitte des 19. Jahrhunderts gewidmet. Im Veranstaltungssaal der ÖVP Favoriten (Erlachgasse 87, 1100 Wien).

Foto: REUTERS/Susana Vera

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Gewalträume - Freiräume und Frauen an die Spitze

56,8 Prozent der Österreicherinnen haben körperliche Gewalterfahrungen im Laufe ihres Lebens gemacht. Für das 8. Märzkomitee in Graz Grund genug, "Gewalt an Frauen" rund um den Internationalen Frauentag zu thematisieren und dafür neue Wege zu gehen. Am Programm u.a. ein "Freiraum: Schreiraum" (5. März, 14 Uhr, Südtirolerplatz), bei dem Grazerinnen aktiv teilnehmen können, ein Graffitiworkshop für Mädchen (9. März, 14 Uhr, Tiefgarage Pfauengarten, Treffpunkt: Karmeliterplatz 4), ein eigener FrauenStadtSpaziergang (10. März, 16:00 Uhr, Treffpunkt: Tummelplatz 9) und ein Schwerpunkt im "Ausreißer". Für eine bewegende, aufwühlende Überraschung wird wohl die diesjährige Tagesaktion am 8. März sorgen - eine "Crime Scene" (8. März, 10:00 Uhr, Eisernes Tor). Nicht fehlen darf das alljährliche Fest (9. März ab 19:00 Uhr, Generalmusikdirektion, Grieskai 74a) mit Live Acts wie Silva Bufi & Friend, Videoclips, Djanes u.v.m siehe Link: internationalerfrauentag.at

"Frauen an die Spitze - und wie (?)!": Unterschiedliche Ansätze zur Förderung von Geschlechter-Gerechtigkeit (speziell im öffentlichen Bereich) wie z.B. Geschlechter-Quoten (Sinnhaftigkeit, Nutzen und Beispiele aus dem österreichischen und internationalen Raum), Frauenförderpläne, Gleichstellungspläne debattieren VertreterInnen aus Politik, Wirtschaft und Gleichstellungsinitiativen auf Einladung der Grünen Akademie am Montag, 5. März um 19:00 Uhr (Am Fuße des Schlossberges 2, Graz). Link: www.gruene-akademie.at

Foto: APA/EPA/STADT HAMM

Frauenfilmtage und -nächte

Das Referat für Frauen und Gleichbehandlung Kärnten richtet wieder die jährlich statt findenden Frauenfilmtage 2012 aus. Von 5. bis 11. März laufen im Volkskino Klagenfurt die Filme "Die Eiserne Lady", "Jane Eyre", "Spanien", "Mama Afrika", "Die Rebellin" oder "We need to talk about Kevin". Kartenreservierung unter Tel.: 0463 319880 oder per E-Mail. Abholung von reservierten Karten 30 Minuten vor Spielbeginn. Eine Karte kostet € 1,00. Links: Spielzeiten unter www.volkskino.com, Referat für Frauen und Gleichbehandlung Kärnten

Am Freitag, 9. März um 19:30 Uhr lädt das Frauenforum Salzkammergut heuer schon zum 24. Mal zum Frauenfilmtag ins Kino Ebensee. Zur guten Tradition gehören Sektempfang, Gratissnacks und die Ausstellung einer Künstlerin aus der Region. Diesmal zeigt das FFS die Fotokunst der in Bad Ischl lebenden Künstlerin Manuela Riccarda Oberhamberger. Am Filmprogramm steht "The Help". Link: www.frauenforum-salzkammergut.at

Durch zahlreiche Vorstellungen national und international ist verliebt, verzopft, verwegen - Geschichten lesbischer (Un-)Sichtbarkeit im Wien der 50er und 60er Jahre inzwischen zu einem Klassiker geworden, der jetzt auch als DVD vorliegt. Die Release-Party steigt am 8. März ab 20:00 Uhr bei EdieundMarie (Große Neugasse 31, 1040 Wien) - Filmemacherinnen, Protagonistinnen und Crew anwesend! Ab 21.30 Uhr Miss Bourbon und Coshi an den Turntables, Surprise Drink um Mitternacht. Link: www.identities.at

Am 8. März um 20:00 Uhr (Sektempfang) laden die Grünen Frauen OÖ ein zur FrauenFilmNacht mit "Meek's Cutoff" (Filmstart 20:30 Uhr), Kelly Reichardts Western, der aus der Perspektive dreier Frauen die Mühen, Entbehrungen und Gefahren eines kleinen Planwagentrecks nach Oregon zeigt. Im Moviemento Kino, OK Platz 1, 4020 Linz. Eintritt frei! Women Only! Keine Reservierung möglich!

Foto: Filmplakat The Help/DREAMWORKS/Walt Disney Pictures

Auf der Straße und Geschlechterkonstruktionen

Die Revolutionärin, Frauenrechtlerin und Schriftstellerin Olympe de Gouges verfasst 1791 die Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin als Antwort auf die männerzentrierte Erklärung der Menschenrechte. Sie kritisiert und hinterfragt radikal das Geschlechterverhältnis und wird schließlich für ihr politisches Engagement geköpft. Am 7. März um 18:15 Uhr findet ein Vortrag von Petra Unger über diese außergewöhnlliche Frau und ein Konzert mit Werken der österreichischen, zeitgenössischen Komponistin, Cembalistin und Sängerin Marianne Martines statt (Mozarteum Salzburg - Solitär, Mirabellplatz 1). Tags darauf, um 16 Uhr, findet mit Unger ein Vortrag und eine Diskussion über Geschlechterkonstruktionen heute im Stadtmuseum Wiener Neustadt (Petersgasse 2a) statt. Link: www.petra-unger.at

Zwischen 5. und 9. März laden die Grünen Frauen Wien ein, Wienerinnen aus der Geschichte kennenzulernen. Die Wiener Bevölkerung besteht zu 53 Prozent aus Frauen. In der kollektiven Erinnerung, im öffentlichen Raum, als Straßenname oder Denkmal tauchen Frauen aber nur selten auf: Nur 3 Prozent der Benennungen erinnern in Wien an Frauen. In dieser Aktionswoche rund um den Internationalen Frauentag präsentieren die Grüne Frauen in mehreren Bezirken Frauenwege mit Lila Straßenschildern, die großartigen Frauen gewidmet werden. Sie fordern: Alle neu benannten Straßen- und Flächenbezeichnungen sowie mögliche Umbenennungen sollen ab sofort an Frauen und ihre Werke erinnern. Link: Aktion Grüner Frauen Wien

Am 8. März findet von 16:00 bis 19:00 Uhr der Margaretner Frauentag zum 13. Mal statt. Initiiert wird die Veranstaltung in den Sälen des Margaretner Amtshauses. Themen: Gesundheitsvorsorge, Sporttipps, Freizeitgestaltung, Kreativität, Fort- und Weiterbildung für Margaretner Frauen. Politische RepräsentantInnen stehen für Gespräche zur Verfügung.

Foto: Frauenlogo SPÖ Margareten

George Sand, Valentins Frauen und Sex/Business

Am Samstag, 3. März um 19:30 Uhr findet der Theater-Konzert-Abend "George Sand trifft Frédéric Chopin" von portraittheater im Musikhaus Hallein (Bürgerspitalplatz 7) statt. Die Gruppe widmet sich nach Bertha von Suttner  erneut einer bedeutenden Frau des 19. Jahrhunderts. Die Lebensgeschichte Sands wird in der Aufführung anhand von Originalzitaten und ausgewählten Musikstücken für das Publikum erlebbar. Link: www.portraittheater.net

Von 8. bis 28. März stehen Liesl Karlstadt und die anderen Frauenzimmer im Hause Karl Valentins im Stück "Sehr geehrter Zuschauerraum" (Bild) auf der Kosmos-Bühne (Siebensterngasse 42, 1070 Wien). Mit von der Partie sind seine treu ergebene Ehefrau Gisela, seine liebende Mutter Maria Josefa und Annemarie Fischer, seine späte Geliebte und Kollegin. Wie stehen die vier Frauen heute zu ihrem Seinerzeitigen, dem Gespons, Tausendsassa, Idol, dem Wrdlbrmpft? Aufführungen Di bis Sa  jeweils 20:30 Uhr. Link: www.kosmostheater.at

Der Frauentag in der Arena Bar (Margaretenstraße 117, 1050 Wien) steht unter dem Motto "Sex and Business": Jenny Simanowitz und Guy Barriere präsentieren am 9. März um 19:30 Uhr ein Plädoyer für den Ausstieg aus der (Gender)Rollenzementierung im Berufsleben. Das englische Wort "Sex" bedeutet sowohl "Sex" als auch "Geschlecht". Diese Doppelbedeutung zeigt sehr schön, dass die Rollen, die wir in unserem Alltag spielen, nicht so weit von den Rollen entfernt sind, die wir in der Sexualität spielen. Das Publikum kann erwarten, dass der übliche Schönheitswettbewerb auf den Kopf gestellt und das "Scheinflirten" gelehrt wird. Link: www.aktionsradius.at

Foto: Bettina Frenzel

Demo, Mucke, Parties, Verteilungsgerechtigkeit

Nach der Autonome Frauen/Lesben/Mädchen-Demo am 8. März (Auftaktkundgebung um 16:30 Uhr am Schwedenplatz, 17 Uhr Start) geht's in Wien zum FrauenLesbenFest im FZ (Währinger Straße 59, 1090 Wien). Link: FZ

Am 8. März ab 20:00 Uhr veranstaltet FIFTITU% unter dem Motto "Let's dance, it's our revolution!" eine queer-feministische Frauen*-Party: "Gemeinsam wollen wir etwas verändern, und gemeinsam wollen wir auch tanzen, feiern und auf unsere bereits erreichten Ziele anstoßen." Live Acts:
bernhardschlagerextremtanzmusikkapelle (solotrashbluescombo), EsRap (deutsch/türkischer Rap) / DJanes: CounTessa (RnB, Trance, Dance, Pop (70er/80er), Cuban, Latin, Arabic, Turkish, Croatian), lisa s. (pop, rock, indie, alternative, electronic), Rottenkid_C (Electro, Pop, Rock, HipHop, Punk, RiotGrrrl). Im Druzba (Kapuzinerstrasse 36, 4020 Linz, barrierefrei). Link: FIFTITU%

Auch am 8. März, zwischen 16:00 und 21:00 Uhr steigt ein Frauenfest im Linzer Jugendzentrum Atlantis (Lederergasse 7). Link: www.vjf.at

Unter dem Motto "Verteilungsgerechtigkeit Jetzt" schmeißen die Wiener SPÖ-Frauen am 10. März einem Frauentagsfest im ega (Windmühlgasse 26, 1060 Wien). Beginn 16:30 Uhr mit Kaffee und Kuchen, 17:00 Uhr Talk zum Motto des Abends; ab 17:50 Uhr Andrea Händler mit Auszügen aus ihrem neuen Kabarett "Naturtrüb" (selbiges stellt sie beim Frauentags-Spezial im OHO Oberwart am 9. März vor, siehe hier). 18:45 Uhr Vernissage von Sabine Dumser, ab 19:25 Uhr Timna Brauer und Elias Meiri mit "Songs from Jerusalem", Violetta Parisini ab 20:35 Uhr, um 21:45 Uhr Luise Pop, Abschluss ab 22:55 mit Bunny Lake. Link: ega:frauen im zentrum

 

Flyer: Adriana Torres

Künstlermilch und Mädchentreff am Frauentag

Das Frauenforum Salzkammergut und die Betreuerinnen des Jugendtreffs, Roxana Russinger und Karin Stiegler, lassen den Mädchentreff in Ebensee wieder aufleben und mit dem Weltfrauentag geht es zum ersten Kennenlernen in den Räumlichkeiten des Frauenforums (Soleweg 7/3, 4802 Ebensee) los: Hier steht ihr im Mittelpunkt, die Mädchen (ab 13 Jahren) aus Ebensee. Link: www.frauenforum-salzkammergut.at, nähere Informationen Tel.: 0699/11051059 (Karin Stiegler).

Isabel Czerwenka-Wenkstetten sitzt mit ihrem Baby auf einem Stuhl vor einem gedeckten Tisch in einem neutral gehaltenen Teil des Raumes. Dabei kommt die Künstlerin ihren üblichen Alltagstätigkeiten nach: Kind beschäftigen, Kind ernähren ... und geht noch weiter: Sie pumpt sich selbst Milch ab, die sie trinkt, aus dem Künstlermilch-Glas. Schöpfen aus sich selbst. Offen-sichtlich. Muttermilch, zum Wohl. Aus dem Thema der Performance ergeben sich eine Serie von nummerierten Künstlermilch-Gläsern und Wandobjekte aus Milchglas, Muttermilch, Spiegelsplittern und Silikon. Eine Performance am 9. März um 17:00 Uhr, Sala terrena, Ausstellungszentrum der Universität für Angewandte Kunst (Heiligenkreuzerhof, Schönlaterngasse 5 / Grashofgasse 3, 1010 Wien). Link: www.isabel-czerwenka-wenkstetten.com

 

Foto: Isabel Czerwenka-Wenkstetten

FrauenFilmTage

Bis 8. März, dem Internationalen Frauentag, steht Wien im Mittelpunkt der neunten FrauenFilmTage von proFrau. Nadine Labakis neuer Film "Where do we go now" (Bild), der in Toronto den Publikumspreis gewonnen hat, eröffnete das Filmfestival im Filmcasino.

Alle weiteren Filmvorführungen finden im Filmhaus Kino am Spittelberg statt. Erstmalig wird eine Personale einer Editorin gewidmet: Der Trägerin des Österreichischen Filmpreises für Schnitt Karina Ressler. Im internationalen Teil des Festivals läuft u.a. Lynne Ramsays "We need to talk about Kevin" mit Tilda Swinton oder "Sharayet - eine Liebe in Teheran" der jungen iranischen Regisseurin Maryam Keshavarz. Als österreichischer Beitrag läuft der neue Dokumentarfilm von Nathalie Borgers "Liebesgrüße aus den Kolonien" - Österreichpremiere!

Link: FrauenFilmTage, Filme, Locations; proFrau - Plattform für Frauenrechte gegen Diskriminierung

Foto: Filmstill Where Do We Go Now, Nadine Labaki/Frauenfilmtage

kleine stiche immerzu

Iris Christine Aue beschreibt sich selbst als Zeichnerin im weitesten Sinne. Thematisch ist sie am breiten Spektrum zwischenmenschlicher Abhängigkeiten interessiert, an Dominanzverhältnissen, die sich in konkreten Situationen gut getarnt und subtil vollziehen. Diesen sanften Formen von emotionaler und psychischer Gewalt geht die Künstlerin gezielt auf den Grund. 

Die Künstlerin, 2011 mit dem Förderpreisträgerin des Diözesankunstvereins ausgezeichnet, ist nicht am Zeigen einer Vollständigkeit interessiert, sondern verfolgt, gerade im Isolieren von Momenten, die Kenntlichmachung von Tatorten menschlicher Übergriffe. Das Herauslösen aus Handlungszusammenhängen verhindert jedoch nicht, dass ein Rest an Geschichte an den Werken haften bleibt, was in der Betrachtung gerade dazu anregt, sie wieder in einen Erzählstrang einzubetten.

Zeichnungen von Aue sind bis 6. April im Turmzimmer der Ursulinenkirche, Landstraße 31, 4020 Linz, zu sehen.

Link: Iris Christine Aue; Öffnungszeiten: Sa 17.30 - 18.30 Uhr, So 18.30 - 19.45 Uhr sowie nach tel. Vereinbarung unter 0676 - 8776 4444.

Foto: Iris Christine Aue, lass mich mal riechen, was du heute gegessen hast, 2010

Die Präsidentinnen

Hubsi Kramar startet mit der Wiederaufnahme eines großen Publikumserfolges ins neue Theaterjahr: Werner Schwabs "Die Präsidentinnen" mit Lucy McEvil, Lilly Prohaska und Roswitha Soukup.

Grete, Erna und Mariedl sind "Die Präsidentinnen". Sie phantasieren, was das Leben als Belohnung für sie bereit halten könnte. Sie reden und reden, über das Leben der anderen. Keine der drei hat in ihrem Leben etwas zustande gebracht. In ihrer selbstgefälligen Bigotterie verdrängen sie die eigenen Abgründe meisterlich, urteilen und verurteilen, steigern sich in Allmachtsphantasien hinein, die mehr und mehr sexuell aufgeladen und größenwahnsinnig werden. Aber sie entkommen nicht dem "Lebensschmutz, in dem das Geschlechtliche das ist, was das Menschliche hinaustreibt aus der Welt".

Termine: 8., 9., 10. März. Beginn jeweils 19.30 Uhr.

Link: 3raum-anatomietheater / Raum 3, Beatrixgasse 11, 1030 Wien

Foto: Mario Lang

Frauen am Akkordeon

Auch im 13. Jahr seines Bestehens bietet das Internationale Akkordeon Festival einen Monat lang in zahlreichen renommierten Wiener Spielstätten Gelegenheit, sich mit dem Instrument Akkordeon, dessen zahlreichen künstlerischen Facetten auseinanderzusetzen und weibliche Talente zu entdecken:

  • 11., 18., 25.3. jeweils 16 Uhr im Dschungel Wien: "Magic Afternoon für Kids: Schulz war nur der Franz" mit Franziska Adensamer & Julia Ruthensteiner.
  • Do, 8.3., 20 Uhr in der Kirche am Gaussplatz: Doppelkonzert Klaus Paier & Asja Valcic (AT/HR) / Oana Catalina Chitu & Dejan Jovanovic (RO/RS).
  • Sa, 10.3., 20 Uhr im Reigen: Dikanda (PL).
  • Di, 13.3., 20 Uhr im Metropol: Doppelkonzert Mika Vember Trio (AT) / Uwaga! (DE/PL).
  • Mo, 19.3., 20 Uhr im Vindobona: Dota Kehr & Uta Köbernick & Jonas Hauer (DE).
  • Di, 20.3., 20 Uhr im Vindobona: Doppelkonzert Agnes Palmisano Trio (AT) / Havelange (BE).
  • Fr, 23.3., 20 Uhr Abschlussgala 1 im Ehrbar-Saal (Mühlgasse 30, 1040 Wien) u.a. mit den vier Cellistinnen von Extracello.
  • Sa, 24.3., 20 Uhr Abschlussgala 2 im Reigen mit Rosie Ledet (Bild) & The Zydeco Playboys (USA). Ledet ist eine der (zu) wenigen Frauen in der Zydeco-Szene. Ihr Repertoire beschränkt sich nicht auf traditionelles Cajun-Material, sie schreibt auch sehr erfolgreich eigene Songs in kreolischem Französisch. Eine definitive Anwärterin auf den Titel "First Lady of Zydeco"!

Links: Internationales Akkordeonfestival 2012 von 25.2. - 25.3.; Rosie Ledet

Foto: Weltenklang

Love and Happiness

Sophie Menasse und "Die Phantasten - ernsthaft verspielt" feiern am Mittwoch, 29. Februar um 20 Uhr mit dem Stück "Love and Happiness" Premiere im Palais Kabelwerk. Es spielen Liesbeth Schoonheim, Sophie Menasse und Monika Demmer unter der Regie von Nicole Delle Karth.

Da jede Szene einem Philosophen oder einer Philosophin gewidmet ist, ist diese Collage eine Reise durch die Geschichte der Philosophie: Eine dramatische Liebesphilosophiegeschichte, die aufzeigt, dass, während sich die intellektuellen Analysen und Einstellungen zur Liebe im Laufe der Zeit grundlegend verändert haben, die zentralen Gefühle und Erfahrungen immer die Gleichen geblieben sind: Eifersucht, Rache und Intrige werden ebenso diskutiert wie tiefste Leidenschaft, Selbstaufopferung und Egoismus, Hingabe und Verweigerung, Ehe und Ehebruch, Mann-Frau Rollenbilder und Homosexualität, erfüllte und unerfüllte Liebe.

Weitere Vorstellungen: 8., 9., 10. März  jeweils 20 Uhr.

Link: Palais Kabelwerk, Oswaldgasse 35A, 1120 Wien; Die Phantasten

Foto: Angie Dittrich

Röcke tragen

Kleidung als Thema wird verstärkt vor allem von jungen FotografInnen aufgegriffen, um unterschiedlichste Inhalte zu transportieren. Einerseits ist die Kleidung, die wir täglich tragen, ein Zeichensystem, an dem der gesellschaftliche Status und in diesem Zusammenhang die Situierung des Geschlechts ablesbar ist. Andererseits wird diese Codierung immer mehr aufgebrochen, verschoben und in Frage gestellt.

KünstlerInnen wie Andrea Lumplecker, Maria Hahnenkamp, Jakob Lena Knebl, Michaela Göltl und Constanze Schweiger erforschen in ihren Arbeiten das Kleidungsstück als Bedeutungsträger von sozialen Ordnungen und die Wahrnehmung dieser durch die BetrachterInnen.

Die Ausstellung ist bis 10. Juni im Museum der Moderne zu sehen.

Link: MdM Mönchsberg, Mönchsberg 32, 5020 Salzburg. Dienstag bis Sonntag 10- 18 Uhr, Mittwoch 10-20 Uhr, Montag geschlossen.

Foto: Michaela Göltl

Beauty Contest

In Zusammenarbeit mit dem Austrian Cultural Forum New York widmet das MUSA seine nächste Ausstellung den sich permanent neu generierenden, gesellschaftlichen Schönheitsbildern und hinterfragt kritisch, in welcher Weise "Schönheit" nach wie vor ein Kriterium in der Kunst ist.

Die internationalen künstlerischen Positionen - zum Teil aus der Sammlung des MUSA, zum Teil über Vermittlung des ACFNY aus der New Yorker Kunstszene - werden bis 26. Mai im Wiener MUSA zu sehen sein.

Teilnehmende KünstlerInnen (Auswahl): Clarina Bezzola, Sissi Farassat, Anna Jermolaewa, Birgit Jürgenssen, Maria Lassnig, Katarina Schmidl, Cindy Sherman u.v.m.

U.a. am Programm: 22. März, 19:00 Uhr: "SEE - SAW. SEEN - SAWN II". Performance Maria Petschnig.

Links: MUSA, Wien 1, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus)
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 11-18 Uhr, Do 11 - 20 Uhr, Sa 11 - 16 Uhr. Barrierefreier, kostenloser Eintritt.

Foto: MUSA/Birgit Jürgenssen "Jeder hat seine eigene Ansicht", 1975, SW-Fotografie auf Baryt

Das vierzigste Jahr

Im Frühjahr 2012 zeigt Anna Jermolaewa ihre jüngste Arbeit im Salzburger Kunstverein. Ausgangspunkt des Projektes bildete eine Jermolaewa bis dato unbekannte Fotografie, die 1986 während ihrer Schulzeit an einem Kunstgymnasium im ehemaligen Leningrad aufgenommen wurde und die Künstlerin gemeinsam mit fünf ihrer KlassenkameradInnen zeigt.

Auf dem Foto sind alle Beteiligten 16 Jahre alt. Zu diesem Zeitpunkt beschlossen ein paar von ihnen mit 40 Jahren Selbstmord zu begehen; denn 40 schien uralt und weit entfernt.

Seit der Matura hatte Jermolaewa ihre MitschülerInnen nicht mehr gesehen. 2011 feierten sie alle ihren vierzigsten Geburtstag. Jermolaewa beschloss ihre ehemaligen KlassenkameradInnen zu finden und zu treffen. Nach einigen Reisen ist ein Portrait der unterschiedlichen Lebensmodelle der einzelnen Personen entstanden, die nun über die ganze Welt verstreut leben. Eine Collage aus Gedanken über die Realisierung und Nicht-Realisierung von Lebensträumen, die Folgen von Entwurzelung, die Möglichkeiten von Neuorientierung und das Älterwerden... und nicht zuletzt auch über Emigration, Kindererziehung, die russische Mafia, Musik, Alkohol, Hochzeitskleider und Portraitzeichnen.

Zu sehen bis 15. April.

Links: Anna Jermolaewa; Salzburger Kunstverein - Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Svetlana Loginova

Fokus Blicke Faltungen

Fotoarbeiten von Eveline Rabold sind im KosmosTheater zu sehen. Im Zentrum ist der menschliche Körper in seinem Facettenreichtum aus Licht und Bewegung. Aus überraschenden Blickwinkeln betrachtet die Künstlerin Körperteile und Gesichter, fängt Flüchtiges aus Blicken und Bewegungen ein und zieht es wie eine transparente Folie über ihre großformatigen Arbeiten. Die emotionale Bestimmtheit des Blicks gerät zum Blickwinkel aus dem Körper in die Welt hinaus und von dieser in den Körper zurück.

Bis 25. Juni an Spieltagen ab 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn zu sehen. Eintritt frei.

Links: Eveline Rabold; KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Eveline Rabold

Feste. Kämpfe.

Im März 2011 hat sich der Frauentag in Österreich zum 100. Mal gejährt. Solchen Ereignissen, die mit ziviler Courage, gewaltlosem Widerstand, partizipativer Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit assoziiert werden, gebührt ein Platz im kollektiven Gedächtnis der Republik und nun auch im Frauenmuseum Hittisau, das die Ausstellung "Feste. Kämpfe." zeigt.

Fotos, Plakate, Transparente, Filmdokumente, Abzeichen und Zeitungsberichte dokumentieren anschaulich die sehr bewegte Geschichte des Frauentags in Österreich. Das Konzept ist in drei Themeninseln gegliedert: "Gleichheit" widmet sich den verschiedenen Ursprungsgeschichten des Frauentages sowie den sozialistischen Frauentagen zwischen 1911 und 1933; "Frieden" befasst sich mit der inhaltlichen Konzentration der Frauentage auf den Topos Frieden; "Körper" behandelt das Aufkommen der 2. Frauenbewegung ab den 1970er-Jahren und autonomen Frauengruppen.

Ergänzt wird die Ausstellung durch zahlreiche Objekte zur Geschichte des Frauentags und der Frauenorganisationen in Vorarlberg. Darüber hinaus hat das Bregenzerwaldarchiv im Auftrag des Frauenmuseums Frauenorganisationen und Frauenpolitik im Bregenzerwald unter die Lupe genommen.

Feste. Kämpfe. ist bis 11. März zu sehen.
Öffentliche Führung: 8. März, 17 Uhr.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau
Do 15-20 Uhr, Fr 14-17 Uhr, Sa und So 10-12 und 14-17 Uhr

Fotos: Vorarlberger Landesarchiv/Verein für Geschichte der Arbeiterbewegung