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Foto: AP Photo/File

"Hey Zensoren, Ihr seids uuur schwul!"

Hey User, und du wahrscheinlich niiicht. Bääätsch. Ist doch schön, wenn sich Qualitätszeitung und Qualitätsposter endlich mal wie Erwachsene unterhalten können. Und Gelegenheit dafür bietet uns nicht nur wie oben Pjotr Ratschkovskij beim Artikel "Finanzminister zahlt 40 Euro für Ohrfeige", da hätten wir zum Beispiel auch Dirty Sanchez i.R. Der will beim Thema "Food, neu aufgelegt" (es geht um einen Fotoband zur Ess- und Trinkkultur) auch mitspielen:

"Ich auch, und ein Food-Poster ist etwas Feines.
Aber irgendwie scheint man das Wort jetzt ganz anders zu schreiben; ob das mit der Rechtschreibreform zusammenhängt?"

(Höhöhö. Schau mal, was da auf der Tafel steht: "Futur". Höhö. Ich weiß noch ein Wort: "Grafiker". Doppel-Höhöhö.) Und zum Beweis der vollen Ausreifung pocht er noch damit auf den Tisch:

"Nicht jede Frau
durfte Dirty Sanchez' Gemächt in den Mund nehmen und somit das Ausleiern ihres Kiefergelenks verursachen. Somit kein schlüssiger Beweis."

Ja, beim Lachen soll es schon zu schlimmen Unfällen gekommen sein. Beim Gähnen auch – was davon Kiefer mehr ausleiert, ist allerdings noch nicht schlüssig bewiesen. Weiteren Körpereinsatz hat Dirty Sanchez i.R. dann noch zu bieten, wenn beim Thema "Büffel-Mozzarella: Neapolitaner Mozartkugel" gefragt wird, wie man Käse herstellt:

"Selbst ist der Mann!
Einfach zwei Wochen lang das Zumpferl nicht waschen."

Höhöhö. Und während sich jetzt alle diskret übergeben und der InteressentInnen-Kreis fürs betreffende Gemächt ein wenig eingeschrumpft sein dürfte, bleibt uns genug Zeit, um schnell auf irgendeinem Privatsender Seite 101 im Teletext abzurufen und damit unsere Volljährigkeit zu bestätigen. Denn wer weiß, vielleicht geht's beim nächsten Mal ja wieder um mörderisch ernste Themen. (ZensorIn, derStandard.at, 21.3.2012)