Autonarren haben für die stundenlange Fahrt in den Sommerurlaub ein neues Spiel. Aktueller Mégane oder Vorgänger könnte es heißen. Denn das Facelift der Frontpartie fiel für die Collection 2012 so sanft aus, dass man schon genau hinschauen muss - so er, der neue Mégane, nicht die optional erhältlichen LEDs vorne trägt.

Foto: Werk

Schwarz glänzende Stoßfänger mit Chromeinsätzen lassen den 2012er-Mégane als solchen erkennen. Die Motorhaube und die Seite haben neue Profilkanten.

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Im Innenraum gibt es nun hochwertigere Materialien, und dort und da ein paar hübsche Blenden. Der Knopf für den Tempomaten bleibt neben der Handbremse. Renault versteckt sogar einen weiteren Schalter sehr geschickt - den des optionalen Visio-Systems.

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Das Visio-System ist ein kamerabasierter Spurhalte- und Fernlichtassistent. Der Linienrichter funktioniert so gut, dass er bei der ambitionierten Kurvenhatz öfter pfeift, als einem lieb ist. Wer ihn ausschalten möchte, findet den Schalter direkt am Gehäuse hinter dem Rückspiegel - nicht irgendwo in der Nähe des Lenkrades.

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Am leichtesten erkennt man den neuen Mégane nicht auf der Straße - sondern an der Tankstelle. Gleich drei Energy-Motoren - zwei Diesel mit 110 und 130 PS wie einen Benziner mit 115 PS - schickt Renault ins Rennen ums Spritknausern. Spannend ist da vor allem der kleinere Diesel mit einem Hubraum von 1461 Kubikzentimetern.

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Laut Normverbrauch kommt er mit 3,5 Litern aus, ist aber trotzdem ein mehr als adäquater Antrieb für den Mégane. Der um 20 PS stärkere Energy-Diesel genehmigt sich gerade einmal vier Liter auf 100 Kilometer.

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Beim Turbobenziner merkt man, dass er mit 190 Newtonmetern doch weniger Drehmoment als seine Dieselbrüder hat. Dank Scavenging, Downsizing und Stopp-Start-System kommt aber auch er mit 5,3 Litern im Normverbrauchsschnitt aus.

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Den Rest der Antriebspalette sind die bewährten eco2-Motoren.Eine Abkehr von Bewährtem gibt es beim Mégane am Lenkstock. Der Komfortblinker hat es in den Renault geschafft. Sie können beim Urlaubsreisespiel also den Einsatz schon erhöhen, wenn ganz weit vorne ein Mégane beim Spurwechsel dreimal blinkt. (Guido Gluschitsch/DER STANDARD/Automobil/30.3.2012)

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