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Los Angeles - Der US-Filmstar und Oscar-Preisträger Gregory Peck ist am Montagmorgen im engsten Familienkreis beerdigt worden. Peck war am Donnerstag im Alter von 87 Jahren in Los Angeles gestorben. Zu einem öffentlichen Gedenkgottesdienst am Montagnachmittag wurden zahlreiche Fans und prominente Kollegen des Schauspielers erwartet.

Bei dem Gottesdienst in der neuen, 3000 Sitzplätze umfassenden Kathedrale von Los Angeles sollten Pecks vier Kinder und einige seiner Enkel sprechen. Für die Trauerrede war Brock Peters, Pecks Filmpartner aus dem Klassiker "Wer die Nachtigall stört" vorgesehen. Für seine Rolle als Anwalt Atticus Finch in dem Film hatte Peck 1962 den Oscar als bester Hauptdarsteller erhalten. Wenige Tage vor seinem Tod war er vom American Film Institute für diese Rolle zum größten Film-Helden aller Zeiten gekürt worden.

"Days of Glory"

Der 1916 im kalifornischen La Jolla geborene Eldred Gregory Peck besuchte ab dem zehnten Lebensjahr eine Militärakademie und wollte kurzzeitig Priester werden. Er begann seine Film-Karriere nach einem kurzen Intermezzo am Broadway mit seiner ersten Hauptrolle als russischer Partisan in dem Film "Days of Glory" im Jahr 1944.

Bereits sein zweiter Film "Schlüssel zum Himmelreich" brachte ihm die erste Oscar-Nominierung ein. In den meisten seiner mehr als 50 Filme verkörperte der hagere, groß gewachsene Peck den guten und aufrechten Amerikaner. Unvergessen bleibt Peck in seiner Rolle als Kapitän Ahab in John Hustons "Moby Dick" (1956). Seine letzten Filmrollen spielte er 1989 in "Old Gringo" und 1991 in Martin Scorseses "Kap der Angst". (APA)