Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) gerät unter Druck, weil sie ihr Dienstauto samt Chauffeur ihrer Tochter für eine Weinverkostung zur Verfügung gestellt haben soll. Das berichtet das Ö1-Mittagsjournal am Freitag. Die Ministerin verweist auf die gesetzliche Zulässigkeit der privaten Nutzung und darauf, dass sie sogar die Leasingrate zahle.

Dennoch bleibt die Frage der politischen Optik. So sorgt sich ein Informant des ORF darum, dass der Steuerzahler nicht nur den Dienstwagen, sondern auch die Wochenendüberstunden des Fahrers zahlen muss, immerhin habe die Weinverkostung bis 0:30 Uhr gedauert, begonnen hat sie laut Einladung um 19 Uhr.

Bures verteidigt sich

Die Ministerin weist die Vorwürfe zurück. Sie zahle für die private Nutzung des Autos den gesetzlichen vorgesehenen Beitrag von knapp 600 Euro monatlich  - und die Leasinggebühr. Sie sei mit ihrer Familie in Niederösterreich unterwegs gewesen, man sei gemeinsam hingefahren und gemeinsam zurückgefahren. Zur privaten Nutzung gehöre auch, das man Familienangehörige vor einer gemeinsamen Fahrt abholen lassen kann. (red, derStandard.at, 6.4.2012)