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Die 20 Mitarbeiter gingen ganze 300 Kilometer zu Fuß, um in Paris zu demonstrieren.

Foto: Reuters/Fuentes gonzalo

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Unterstützung bekamen sie dabei von Jean-Luc Melenchon, dem Präsidentschaftskandidaten der linken Partei 'Parti de Gauche'.

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Paris - Nach einem zehntägigen Fußmarsch von Lothringen aus ist eine Gruppe Stahlarbeiter des Konzerns ArcelorMittal am Freitag in Paris angekommen, wo sie unter dem Eiffelturm für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren wollten. Die etwa 20 Mitarbeiter des Werks im lothringischen Florange brachten rund 300 Kilometer zu Fuß hinter sich. Am Eiffelturm, der aus lothringischem Stahl gebaut wurde, sollte eine Kundgebung mit weiteren Kollegen abgehalten werden, die in Bussen nach Paris gebracht wurden.

Schon am 15. März wurde vor dem Eiffelturm protestiert.

Stillgelegte Öfen anwerfen

Die Arbeiter fordern, dass die beiden im vergangenen Jahr stillgelegten Hochhöfen des Werks wieder in Betrieb genommen werden. Mit Blockaden und Besetzungsaktionen hatten sie in den vergangenen Wochen Druck gemacht. Das Unternehmen begründete das Abschalten der beiden Hochöfen mit der sinkenden Nachfrage nach Flüssigstahl. Nach seinen Angaben ist die Maßnahme nur vorübergehend.

In dem Werk ruht seit Abschalten der Schmelzöfen die Produktion von Flüssigstahl. Die rund 2.700 Beschäftigten stellen aber weiterhin Bleche für die Automobilindustrie her. (APA, 6.4.2012)