Wien - Bis Beamen funktioniert, heißt das Nadelöhr, durch das muss, wer auf die Insel will, immer noch "An- und Abreise". Dass die Anreise per Pkw nur etwas für ausgewiesene Masochisten ist, sollte sich in den letzten zwanzig Jahren herumgesprochen haben. Dennoch flehen ÖAMTC und ARBÖ ihre motorisierte Klientel geradezu an, statt im individuellem Blech per öffentlicher Sardinenbüchse anzureisen - und nicht zu hoffen, das es in der Umgebung der Insel eine Chance auf legales Parken geben könnte.

"Illegal" ist wenig empfehlenswert: Die Abschleppdienste massieren rund um das Eiland ihre Kräfte, um Einsatzfahrzeugen den Weg frei zu halten. Für Radfahrer gibt es bei der Reichsbrücke allerdings eine (bewachte) Radgarage.

Tipp: Nord- und Praterbrücke zu benutzten

Autofahrern, die nur über die Donau und nicht zum Fest wollen, wird geraten, Nord- und Praterbrücke zu benutzten, alle anderen Donauquerungen dürften verstopft sein.

Öffentliches Anreisen ist zwar eng, sollte aber funktionieren: Die Wiener Linien verdichten U1- und U6-Intervalle bis an die Grenze der Sicherheitsvorschriften. Bei Bedarf wird sogar der Betriebsschluss tiefer in die Nacht verlegt. Auch auf den Nachtautobuslinien werden in allen vier Nächten des Donauinselfestes zusätzliche Busse eingesetzt. (rott/DER STANDARD, Printausgabe, 18.19./6.2003)