Leistbares Wohnen, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, soziale Sicherheit oder Gleichberechtigung: Schlagworte die in politischen Reden und Programmen immer wieder als wichtige Voraussetzungen für demokratische Gesellschaften und den sozialen Zusammenhalt genannt werden, aber in der konkreten politischen Gestaltung kaum Eingang finden. In dem neu erschienen Buch "Soziale Frage im Wandel - Probleme und Perspektiven des Sozialstaats und der Arbeitsgesellschaft" gehen AutorInnen verschiedener Professionen den Fragen der Gewerkschaftspolitik, neue Arbeitsformen, Arbeitslosigkeit, Verhältnis zwischen Freizeit und Arbeitszeit, Ausgrenzung, Armut, Sozialpolitik und Geschlecht oder auch der sogenannten "neuen Unterschicht" nach. 

Der Sammelband basiert auf der Vortragsreihe "Soziale Frage im Wandel", die im Studienjahr 2010/2011 vom Büro für Gleichstellung und Gender Studies der Universität Innsbruck in Kooperation mit dem Arbeitsmarktservice Tirol, dem Management Center Innsbruck/Studiengang Soziale Arbeit und dem Zukunftszentrum Tirol veranstaltet wurde und beinhaltet Beiträge von Klaus Dörre, Christine Stelzer-Orthofer, Michaela Moser, Fabian Kessl, Johann Ofner, Anton Kern, Peter Grüner und Sabine Trummer, Clara Fritsch, Marcel Fink und Alexandra Weiss, die auch als Herausgeberin agierte. 

Für Interessierte gibt es nach einer Buchpräsentation am 2. Mai in Innsbruck die Möglichkeit mit einigen AutorInnen über den Wandel der sozialen Frage zu diskutieren. (red, 17.4.2012)