Wien - Der südafrikanische Architekt Peter Rich wurde für sein Museum Mapungubwe Interpretation Centre am Donnerstagabend im Wiener Rathaus mit dem Wienerberger Brick Award 2012 ausgezeichnet. Eine fünfköpfige internationale Jury kürte ihn zum Gesamtsieger und Sieger der Kategorie "Speziallösung mit Ziegel". Insgesamt nominiert waren 50 Projekte aus 28 Ländern und fünf Kontinenten.

Preis für Umspannwerk

Die Kategorie "Nicht-Wohnbau" gewann das schottische Architekturbüro NORD mit seinem Umspannwerk für die Olympischen Spiele 2012 in London. Der Belgier Bart Lens siegte mit seinem Projekt "Kaninchenbau", dem Umbau eines halb verfallenen Bauernhauses, in der Kategorie "Einfamilienhaus", die Portugiesen Francisco und Manuel Aires Mateus mit einer Seniorenresidenz im Bereich "Wohnbau". In der Kategorie "Umbau" punktete der Slowake Pavol Panak: Er baute in zehnjähriger, großteils eigenhändiger Sanierungsarbeit einen ehemaligen Ziegelbrennofen am Fuß der Karpaten in sein eigenes Architektur-Atelier um.

Buch "Brick' 12"

Der Ziegelproduzent Wienerberger vergibt seit 2004 den mit insgesamt 27.000 Euro dotierten Brick Award im Zwei-Jahres-Rhythmus. "Mit dem Wienerberger Brick Award wollen wir aufzeigen, wie innovativ und vielfältig der Baustoff Ziegel in der modernen Architektur zum Einsatz kommt", wird Wienerberger-CEO Heimo Scheuch in einer Aussendung zitiert. "Bei allen Projekten ist spürbar, wie die Architekten mit Fingerspitzengefühl auf die Umgebung Rücksicht genommen haben, das sich wiederum in der Materialwahl widerspiegelt." Alle nominierten und prämierten Projekte werden in dem zweisprachigen Buch "Brick' 12" präsentiert, das ab Mitte Mai erhältlich ist. (APA, 4.5.2012)