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ÖVP galore: Vizekanzler Michael Spindelegger, Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Seniorenbund-Vize Ingrid Korosec und Ex-Landesparteichefin Christine Marek (von links)

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien - Der Wettergott hat es dieses Jahr mit dem Wiener Stadtfest gut gemeint: Obwohl das Event heuer nur mehr an einem Tag stattfand, herrschten dieses Mal sogar sommerlich warme Temperaturen. Bei Sonnenschein und fast wolkenlosem Himmel haben die Granden der ÖVP am traditionellen "Ministerrundgang" teilgenommen. Unter der Führung von Landesparteichef Manfred Juraczka zogen unter anderem Vizekanzler Michael Spindelegger und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner durch die Wiener Innenstadt.

"Ich bin angenehm überrascht über das gute Wetter", zeigte sich Juraczka in seiner Rede am Michaelerplatz erfreut. Im vergangenem Jahr musste der Ministerrundgang aufgrund von starkem Regen verschoben werden. Vielleicht war dies auch heuer mit ein Grund, weshalb sich besonders viele ÖVP-Politiker in der Innenstadt einfanden. Unter anderem kamen Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Staatssekretär Wolfgang Waldner oder auch die ehemalige Landesparteichefin Christine Marek vorbei. Als prominenter Gast mischte sich Harald Serafin, Intendant der Seefestspiele Mörbisch, unter das Volk.

Mikl-Leitner lässt sich mit Genuss treiben

Vizekanzler Michael Spindelegger freute sich auf den Spaziergang vom Michaelerplatz zum Heldenplatz: "Normalerweise sitze ich in meinem Büro am Minoritenplatz, heute kann ich mit meinen Kollegen gemütlich durch die Stadt gehen." Mit dabei auch Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz, der fast jedes Jahr Gast des Events ist: "Mir gefällt, dass es ein Innenstadtfest ist, das die Stadt sehr belebt."

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner fand nach vielen Jahren der beruflich bedingten Abwesenheit wieder Geschmack an dem Fest: "Ich war das letzte Mal vor ungefähr 20 Jahren hier. Ich genieße es, dass man sich hier von einem Stand zum anderen treiben lassen und zwischendurch ein Glas Wein oder Wasser trinken kann."

Parteipolitisch motivierte Kürzung

Im Vorjahr fand das Stadtfest noch an drei Tagen statt. Aus budgetären Gründen - die Stadt Wien hatte die Subvention um die Hälfte auf 350.000 Euro reduziert - fiel das Event heuer nur mehr auf einen Tag. Der Wiener VP-Landesparteichef Manfred Juraczka zeigte sich gelassen: "Ich halte einen Tag konzentriert zu feiern für okay." Daher soll das Fest künftig eintägig sein und ausschließlich in der Innenstadt veranstaltet werden.

Die Kürzungen der Subvention seien sicher parteipolitisch motiviert gewesen, allerdings wolle der Parteichef die Dinge so akzeptieren, wie sie nun mal sind und versicherte zugleich: "Wir werden uns unsere Lebensfreude nicht rauben lassen. (APA, 5.5.2012)