Große Mengen ständig verfügbarer Informationen
können Stress und in extremen Fällen sogar Krankheiten verursachen.
Zwar gebe es schon seit Jahrzehnten eine regelrechte
Informationsüberflutung, betont Neville Meyers von der Technischen
Universität im australischen Brisbane. Doch so genannter Infostress
sei ein neues Phänomen, das nach einer Studie der Hochschule durch
den verstärkten Zugang zu Informationen über das Internet verursacht
werde.
Zuviel
"Über 50 Prozent australischer Manager geben an, dass sie nicht im
Stande sind, die Informationen zu verarbeiten, mit denen sie umgehen
müssen", sagt der Wissenschafter. Ein Drittel betrachte sich sogar
regelrecht als ohnmächtiges Opfer der Informationsflut. Menschen, die
unter Infostress leiden, können laut Meyers die vorhandenen
Informationen nicht verarbeiten. Es falle ihnen schwer,
Entscheidungen zu treffen, und sie kämen nicht voran.
Krnakheitsbild
"Das sind die Momente, in denen wir wirklich auf Probleme stoßen
und sogar krank werden", erklärt der Informationstechnologe. Nach
seinen Erkenntnissen schaden sich viele der Patienten selbst am
meisten: Einerseits seien sie nicht in der Lage, die vielen
Informationen zu verarbeiten, andererseits seien sie ständig auf der
Suche nach immer neuen Informationen.
(APA)