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Schiffswrack aus dem frühen 19. Jahrhundert

US-Wissenschafter haben auf dem Grund des Golfes von Mexiko 320 Kilometer vor der Westküste Floridas das bisher unbekannte Wrack eines Schiffes entdeckt. Bauart und Ladung - darunter Glasflaschen, Porzellanteller und Kisten mit Musketen - weisen darauf hin, dass das Schiff vor rund 200 Jahren gesunken sein dürfte. Der Fund gelang in 1.200 Metern Tiefe im Rahmen einer Expedition der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA), bei der der Meeresboden mit Hilfe eines Unterwasserroboters untersucht wurde. Das Bild zeigt die kupferne Hülle des Schiffes, die den mittlerweile verrotteten Holzrumpf unterhalb der Wasserlinie vor dem schädlichen Befall durch Bohrmuscheln schützen sollte.

Foto: NOAA Okeanos Explorer Program/AP/dapd

Milchstraßen-weite Evolution

Ein internationales Team von Wissenschaftern hat mit einer neuen Panspermie-Theorie auf sich aufmerksam gemacht: In ihrer Arbeit, die im Fachjournal "Astrophysics and Space Science" veröffentlicht worden ist, äußern die Forscher die Ansicht, dass in unserer Milchstraße Hunderte Milliarden von "herrenlosen" Wander-Planeten aus der Frühzeit des Universums den Keim des Lebens mit sich führen und diesen auf ihrer Reise regelrecht aussäen. Die an kein Zentralgestirn gebundenen Welten - Hinweise auf diese wurden tatsächlich schon mit Hilfe des sogenannten Microlensing-Effektes entdeckt - durchqueren demnach auf ihrem Trip durch die Galaxis durchschnittlich alle 26 Millionen Jahre die Staubscheiben von Sonnensystemen wie dem unseren.

Diese interplanetaren Staubwolken können sich mit komplexen organischen Molekülen und Mikroorganismen angereichert haben, die durch Meteoriten- und Kometeneinschläge von belebten Planeten fortgeschleudert wurden. Die Astrobiologen unter der Leitung von Chandra Wickramasinghe, Direktor des Buckingham Centre for Astrobiology von der Universität Buckingham, Großbritannien, halten es daher für wahrscheinlich, dass die vagabundierenden Welten die Moleküle und Mikroben in den Milliarden Jahren ihrer Reise aufsammeln und andernorts in der Milchstraße wieder aussetzen. Laut Wickramasinghe wäre dieser Mechanismus Grundlage einer die gesamte Galaxis umfassenden biologischen Evolution.

Foto: Chandra Wickramasinghe

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Reich mit Schmetterlingen

Ein Goldener Heliconius-Falter (Heliconius hecale) schlürft Nektar aus einer Blüte in einem Schmetterlings-Garten in La Guacima, nordwestlich von San Jose in Costa Rica. Man mag es kaum glauben, aber selbst der Verkauf von Schmetterlingskokons kann ein Geschäft sein - und ein äußerst einträgliches dazu. Der Besitzer der Schmetterlings-Zucht, Joris Brinkerhoff aus den USA, hat 29 Jahre Erfahrung in dem Business und exportiert jeden Monat über 80.000 Kokons von mehr als 70 Falter-Arten nach Europa, Asien und Nordamerika zum Stückpreis von drei bis zehn US-Dollar.

Foto: REUTERS/Juan Carlos Ulate

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Phönizischer Friedhof

Archäologen haben in der libanesischen Küstenstadt Tyros einen Friedhof aus phönizischer Zeit mit zahlreichen unberührten Gräbern entdeckt. Die Grabstätten stammen aus dem fünften und sechsten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung, vermuten die beteiligten Wissenschafter. Die Hafenstadt selbst war von 2000 vor unserer Zeitrechnung bis in die römische Ära von den Phöniziern bewohnt.

Foto: REUTERS/Haidar Hawila

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Verfolgte Giganten

Diese Flussgiganten sollten eigentlich kaum zu übersehen sein. Tatsächlich aber ist über die Mekong-Riesenwelse (Pangasianodon gigas) bisher erst sehr wenig bekannt. Was man dagegen mit ziemlicher Sicherheit weiß, ist, dass die bis zu drei Meter langen und über 300 Kilogramm schweren Süßwasserfische akut vom Aussterben bedroht sind. Ein aktuelles Pilotprojekt, das von der Umweltschutzorganisation WWF initiiert wurde, könnte nun einige dieser Kenntnislücken schließen.

Dabei befestigen die Forscher Miniatursatellitensender an den Fischen, so genannte Pop-Up-Satellitenmarkierungen. Diese übermitteln laufend Daten zu Schwimmrichtung- und Tiefe und geben den Wissenschaftern damit Aufschluss über die Wanderrouten sowie die bevorzugten Laichplätzen der Flussriesen.

Foto: APA/EPA/SUTHEP KRITSANAVARIN

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Wilderer bedrohen malaysische Tiger

Nur noch 500 Tiger leben noch in den Dschungeln von Malaysia. In den 1950er Jahren sollen es noch etwa 3.000 gewesen sein. Die größte Bedrohung für diese Tiger-Unterart (Panthera tigris jacksoni) stellt in dem südostasiatischen Land derzeit die Wilderei dar. Die malaysische Regierung möchte nun in Zusammenarbeit mit Naturschützern die Tiger-Population bis zum Jahr 2020 auf 1.000 Tiere verdoppeln. Dieses Ziel ist einem von mehreren Naturschutzgruppen veröffentlichten Bericht zufolge kaum erreichbar - es sei denn, dem illegalen Handel mit Wildtieren werde Einhalt geboten.

Foto: REUTERS/Bazuki Muhammad

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Vesta, der verhinderte Planet

Die mittlerweile großen Mengen an Daten, die die NASA-Sonde "Dawn" zur Erde gefunkt hat, bestätigen, was zuvor schon vermutet wurde: Der Riesenasteroid Vesta ist ein verhinderter Planet. So fanden die Forscher etwa Hinweise darauf, dass der Protoplanet eine äußere Kruste, einen Mantel und im Inneren einen Kern aus Eisen hat. Seit knapp einem Jahr untersucht die Sonde den mit 530 Kilometern Durchmesser zweitgrößten Asteroiden unseres Sonnensystems, dabei konnte inzwischen auch eine detaillierte Geländekarte von Vesta erstellt werden (einen virtuellen Flug über die Oberfläche von Vesta gibt es hier zu sehen).

Unter anderem ergaben die Untersuchungen, dass Vesta wahrscheinlich einmal größer war als heute. Durch Kollisionen wurden riesige Bruchstücke weggesprengt. Einiges davon erreichte in Form von sogenannten "HED"-Meteoriten auch die Erde. So schlug etwa an Vestas Südpol zweimal jeweils ein großer Körper ein und sprengte viele Tausend Kubikkilometer Gesteinsbrocken ab. Diese folgen jetzt als so genannte Vestoide der Bahn von Vesta. Zurück blieben zwei sich gegenseitig fast überdeckende Einschlagsbecken, die nach den Priesterinnen Rheasilvia und Veneneia der römischen Göttin Vesta benannt wurden. Das Bild zeigt einen Detailausschnitt vom Südpol des Asteroiden. Die bisher ausgewerteten Informationen wurden von mehreren Forschergruppen in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals "Science" veröffentlicht.

Foto: NASA/AP/dapd

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Steampunk City

Ein Wochenende im Jahr macht Waltham, Massachusetts, eine Verwandlung durch und wird zur Steampunk City. Es scheint, als entstamme die Stadt dann plötzlich einer alternativen Realität. Zeppeline und Heißluftballons beherrschen den Luftraum, Menschen wandern in der Mode von vor über hundert Jahren umher und ein bizarrer Basar offeriert die seltsamsten Gegenstände, Maschinen und Geräte. Steampunk ist eine derzeit boomende, nicht ganz trennscharf abgrenzbare Kategorie innerhalb der Science Fiction und kombiniert Elemente des Viktorianischen Zeitalters mit modernen technologischen Errungenschaften.

Foto: REUTERS/Jessica Rinaldi

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Gigantische Struktur

In rund sieben Milliarden Lichtjahren Entfernung von der Erde nimmt eine der größten Strukturen im bekannten Universum Formen an: In einigen Milliarden Jahren werden drei Galaxien-Cluster (im linken Bild blau gekennzeichnet) zum Supercluster RCS2319 verschmelzen. Astronomen haben nun auf Infrarot-Aufnahmen des ESA-Weltraumteleskops "Herschel Space Observatory" (rechtes Bild) zwischen zwei der drei Cluster ein acht Millionen Lichtjahre langes, intergalaktisches Filament entdeckt, in dem es geradezu brodelt. Das hier mit weißen Ovalen hervorgehobene Gebilde besteht aus hunderten von Galaxien, die Sterne gleichsam wie am Fließband produzieren. Während im Vergleich in der Milchstraße jedes Jahr das Äquivalent von einer Sonnenmasse an Sternen entstehen, bilden sich in den Filament-Galaxien jährlich jeweils über 1.000 Sonnenmassen an jungen Sternen.

Foto: REUTERS/ESA/NASA/JPL-Caltech/CXC/McGill Univ

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"Orion"-Raumschiff

Ursprünglich war das "Orion CEV"-Raumschiff (Crew Exploration Vehicle) der NASA im Rahmen des Constellation-Programms als Multifunktionsraumschiff für Reisen zur ISS, zum Mond oder zum Mars geplant gewesen. Nach der Streichung der finanziellen Mittel für Constellation wurde das bereits zum Teil entwickelte Raumschiff-Projekt kurzerhand zum Multi-Purpose Crew Vehicle (Orion MPCV) umfunktioniert. Hier ist ein "Orion"-Modul für Boden-Tests bei einer Presseführung im Operations-and-Checkout-Gebäude der NASA im Kennedy Space Center in Cape Canaveral, Florida, zu sehen. Der erste "Orion"-Teststart an der Spitze einer Delta-IV-Heavy-Rakete soll im Jahr 2014 erfolgen.

Foto: APA/EPA/ERIK S. LESSER

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Orang-Utan-Sterben nach Brandrodung

Dutzende Orang-Utans sollen im Norden Sumatras als Folge von Brandrodung verendet sein - inzwischen haben Indonesiens Behörden Ermittlungen gegen zwei Palmöl-Firmen eingeleitet. Diesen wird vorgeworfen, große Flächen eines Torfmoorwaldes abgefackelt zu haben, um Platz für ihre Plantagen zu schaffen. Nach Angaben lokaler Umweltschützer sind in dem Wald etwa 100 Orang-Utans verendet, 200 weitere hätten überlebt. Bis Ende des Jahres könnten alle Menschenaffen in dem Gebiet getötet worden sein, befürchten die Tierschützer. Insgesamt wird die Zahl der Orang-Utans auf Sumatra auf 6.600 geschätzt.

Foto: APA/Kosiol

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Ungewöhnlicher Blick aus dem Orbit

Einer Kamera, die an der Außenseite der in 385 Kilometern Höhe fliegenden Internationalen Raumstation ISS montiert wurde, ist dieses Bild zu verdanken. Aus insgesamt 47 miteinander kombinierten Aufnahmen entstand ein dynamisches Abbild der Reise der ISS rund um den Globus, während jenseits davon die Sterne buchstäblich ihre Kreise ziehen.

Foto: REUTERS/NASA

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Tote Elefanten

Ein seltener Sumatra-Elefant ist in der indonesischen Provinz Aceh möglicherweise vergiftet worden. Dorfbewohner hätten den toten Elefanten in einem Fluss gefunden, teilte ein Mitarbeiter der Forstverwaltung mit. Es sei bereits der zweite getötete Elefant in diesem Monat. Die Sumatra-Elefanten (Elephas maximus sumatranus) sind vom Aussterben bedroht. Der Naturschutzorganisation WWF zufolge gibt es weniger als 3.000 von ihnen in freier Wildbahn. Demnach hat sich ihre Zahl seit 1985 um die Hälfte verringert.

Foto: Heri Juanda/AP/dapd

Älteste Kunst

Die mit 37.000 Jahren möglicherweise ältesten Felsgravuren der Welt hat ein internationales Forscherteam unter einem tonnenschweren Gesteinsbrocken in Südfrankreich entdeckt. Die Wissenschafter waren 2007 im Dordogne-Tal nahe dem Ort Abri Castanet auf den 1,5 Tonnen schweren Felsen aufmerksam geworden, auf dem verschiedene eingeritzte Ornamente zu finden waren, darunter eine Art ovales Symbol, das von den Forschern als weibliches Geschlechtsmerkmal gedeutet wurde.

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Foto: Raphaëlle Bourrillon

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Seltsame Galaxie

Ein neues Bild der Europäischen Südsternwarte - aufgenommen mit dem Wide Field Imager am MPG/ESO 2,2-Meter-Teleskop auf La Silla (Chile) - zeigt die seltsame Galaxie Centaurus A. Mit einer Gesamtbelichtungszeit von mehr als 50 Stunden dürfte dies die am tiefsten gehende Ansicht des ebenso ungewöhnlichen wie atemberaubenden Himmelsobjekts sein, die Astronomen jemals aufgenommen haben. Centaurus A ist eine massereiche elliptische Galaxie, deren Zentrum ein supermassives Schwarzes Loch enthält. Die Galaxie, die etwa 12 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Centaurus (der Zentaur) liegt, ist die leuchtkräftigste Radiogalaxie am Südhimmel. Die Astronomen gehen davon aus, dass ihre starke Radiostrahlung - sie stammt aus dem Kernbereich und von keulenartigen Strukturen, so genannten Jets - von dem Schwarzen Loch mit seinen etwa 100 Millionen Sonnenmassen verursacht wird. Fällt Materie aus dem dichten Zentralbereich der Galaxie auf das Schwarze Loch zu, dann werden gewaltige Energiemengen freigesetzt.

Foto: APA/EPA/ESO

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Wombat-Sterben in Australien

Ein mysteriöses Wombat-Sterben rafft in manchen Gegenden Australiens ganze Populationen dahin: Zahlreiche Beuteltiere verloren aufgrund einer Leberkrankheit zunächst ihr Fell und schließlich auch ihr Leben. In der Region Murraylands bei Adelaide seien bereits 85 Prozent aller Wombats von dem Leiden befallen. "Sie sitzen einfach nur den ganzen Tag in der Sonne und versuchen sich zu wärmen", berichtet der Biologe Peter Clement. Und dies sei ein höchst alarmierendes Zeichen bei den sonst nachtaktiven Beuteltieren. Zunächst vermuteten die Experten, die Wombats könnten von einer Form der Krätze befallen sein. Inzwischen aber gehen sie davon aus, dass es an ihrer Ernährung liegt. Mangels anderer Pflanzen machten sich die Wombats offenbar über eine giftige Art von Sonnenwenden her.

Foto: APA/EPA/JULIAN SMITH

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Abbruch in letzter Sekunde

Nach zahlreichen Terminänderungen hätte die erste private Raumkapsel der Geschichte am Samstag endlich in Richtung Internationale Raumstation ISS abheben sollen - doch es wurde buchstäblich in der letzten Sekunde abermals nichts daraus: ein Computer an Bord der Falcon-9-Rakete brach den Startvorgang 0,5 Sekunden vor dem Lift-off ab, nachdem er ein potenzielles Triebwerksproblem festgestellt hatte. Die unbemannte "Dragon"-Kapsel sollte um 4.55 Uhr Ortszeit (10.55 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Staat Florida abheben. Sowohl der Träger als auch "Dragon" wurden vom kalifornischen Unternehmen SpaceX entwickelt.

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Foto: REUTERS/ Michael Brown

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Zoowelt

Auch wenn die Behörden die Warnung in regelmäßigen Abständen wiederholen, es finden sich immer welche, die "Nehmen Sie auf keinen Fall Wildtiere mit nach Hause!" ignorieren und damit für Tierleid sorgen. Im konkreten Fall geht es um einen Jugendlichen aus Medford, Oregon, der dieses scheinbar verlassene Schwarzbärenjunge aus dem Wald verschleppt hat. Es dauerte nicht lange und die Familie des Teens war heillos überfordert mit dem lebhaften Jungbären. Über Umwege kam der Kleine schließlich zu Ersatz-Mutter Michelle Schireman vom Oregon Zoo in Portland. Aber auch hier war der Bär nicht lange geblieben: Den Rest seines vermutlich noch langen Lebens wird der Schwarzbären-Knabe im New Zoo in Green Bay, Wisconsin, verbringen. Trauriges Detail am Rande: Bärenexperten glauben, dass die Mutter ihren Kleinen nicht verlassen hatte, sondern vermutlich irgendwo in der Nähe war. (red)

Foto: Oregon Zoo, Carli Davidson/AP/dapd