Foto: Hannah Kaufmann

Fragen der Identifikation und Individualisierung von und durch Kleidung kumulieren in einer kritischen Reflexion über gesellschaftliche Normen, Zwänge und Freiheiten. Anhand filmischer oder fotografischer Beitrage wird der Mensch als Hauptakteur des kommerziellen Werbezirkus unserer Konsumgesellschaft ebenso thematisiert wie das eigendynamische Phänomen Mode an sich, Mode als Ausdruck von Persönlichkeit als auch als Instrument der Selbstinszenierung.

Das Konzept der Klassen konfrontiert die Studierenden in jedem Schuljahr mit sechs bis acht sehr unterschiedlich arbeitenden KünstlerInnen - Besuchen. Die Betonung liegt auf eigenständigen Entscheidungen, welchen Einflüssen man sich verschließt und welchen man nachgeht. Dies soll vorbereitend für den Alleingang als KünstlerIn sein der fordert, dass man unter unzähligen Informationen aus Vergangenheit und Gegenwart eine eigene Stellung bezieht. Dabei spielt Mut eine der Begabung übergeordnete Rolle - Überlegungen die im Arbeitskontext "Kunst und Mode" von den Studierenden aufgegriffen und auf unterschiedlichste Weise ausgelotet werden.

"Die fotographischen [und filmischen] Arbeiten sollten inhaltliche und formale Verdichtung ausstrahlen, die gleichgültige, von Eindrücken überschwemmte Betrachter verführt, sich mit ihr auseinanderzusetzen.", so Friedl Kubelka, Künstlerin und Gründerin der Schule Friedl Kubelka. Die in der Schau "!!" im EIKON SchAUfenser präsentierten Arbeiten der Studierenden der Schule Friedl Kubelka werden diesem Anspruch allemal gerecht.

Klasse für Künstlerische Fotographie:

M. Al-Ani, M. Ambach, R. Bielesch, H. Kaufmann, G. Feilmayr, B. Fink, V. Morgenstern, D. Punales, L. Schwarz, F. Y. Singer, J. Stehlik, S. Stern, C. C. Trink, J. Várkonyi, F. Zitta

Klasse für Unabhängigen Film:

J. Dossi, B. Hassmann, T. Jakoubek, N. Kreuzinger, A. Scherlofsky, V. Spirik, T. Sudimac, M. Pfeifer, V. Kühn