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Warum Mode im MQ?

CS: Gegenfrage: Warum nicht? Mode hat ja auch viel mit Kunst zu tun und Kunst wiederum beeinflusst Mode - da gibt es eine spannende Wechselwirkung. Mit den vielen unterschiedlichen Veranstaltungen beleuchten wir das Thema Mode von ganz verschiedenen Seiten, vor allem weil es so viele Kooperationspartner gibt, mit denen wir zusammen arbeiten, die alle einen anderen Zugang zu diesem Thema haben.

DE: Ja, mit unserem Programm zeigen wir die künstlerischen Aspekte von Mode und ermöglichen dem Publikum neue Sichtweisen auf die Kunst, denn Mode geht jeden etwas an und bietet somit den Besuchern einen Anknüpfungspunkt. Außerdem ist das MQ jetzt schon Modezentrum: Diverse Shops - Lage im 7. Bezirk (Modebezirk Wiens) - viele stylische junge Menschen.

Welchen Bezug haben Sie selbst zur Mode? In welchem Alter wurde Mode für Sie wichtig?

DE: Als Teenager stellt man erstmals die ästhetische über die funktionale Komponente. Ab dann war Mode als Identitätsmerkmal natürlich sehr wichtig. Meine Identität habe ich in meiner Jugend als MOD ausgedrückt! Vespa, Parka und Co waren da angesagt! Heute ist für mich nicht nur Aussehen, sondern auch Funktion der Kleidung wichtig.

CS: Außerdem gibt es ja Kleidung für unterschiedliche Anlässe. Mich hat schon immer vor allem die Vielseitigkeit der Mode interessiert. Gleichzeitig bedeutet Mode für mich Stil und ist Ausdruck der Persönlichkeit. Auch ich habe in meiner Jugend ein bisschen damit experimentiert.

Der Laufsteg bleibt ja die gesamte Laufzeit über im Haupthof für das MQ Publikum zur Benutzung stehen. Werden Sie selbst auch über den Laufsteg flanieren?

DE: Auf jeden Fall - ich bin ja bekanntermaßen ein Fan von Freiluft-Sitzmöbeln. Ich bin gespannt auf die Reaktionen der MQ BesucherInnen. Vielleicht ergeben sich durch das - im Gegensatz zu den alleinstehenden Enzis und Enzos - zusammenhängende Möbel, noch mehr Gespräche zwischen Fremden. Vielleicht sogar über Mode.

CS: Das kann ich mir gut vorstellen! Vielleicht wird der Catwalk sogar als Bühne für verschiedenste Ideen genutzt - ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Reaktionen, denn so etwas hat es im MQ ja noch nie gegeben.

Was sind die größten Herausforderungen beim "MQ Summer of Fashion"?

CS: Mein Ziel ist, ein spannendes Programm zu bieten, das über den gesamten Sommer geht und wo für jeden Besucher etwas dabei ist.

DE: . . . und dabei gleichzeitig den vielen guten Ideen und Projekten entsprechend Platz und Unterstützung zu bieten und diese zeitlich zu koordinieren.

Was wünschen sie sich für den "MQ Summer of Fashion"?

DE: Schon jetzt ist ein starkes internationales Interesse spürbar. Ich wünsche mir, dass der Summer of Fashion dazu beiträgt, dass Wien dauerhaft als Modestadt wahrgenommen wird.

CS: Und begeisterte Besucher, die an Mode etwas mehr als Alltagskleidung entdeckt haben.

Und auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich besonders?

DE: Ich freue mich besonders auf alle Fashion Shows und Freiluft-Events. Vor allem die Eröffnungsfeier wird sicher eine große Party mit vielen Modeinteressierten Menschen. Außerdem freue ich mich auf die Diskussionen, die rund um Mode entstehen werden, zum Beispiel bei den vom Standard organisierten Podiumsdiskussionen.

CS: Ich interessiere mich vorallem für den künstlerischen Aspekt der Mode und freue mich vor allem auf die Austellungen, die diesen betrachten. Die Technosensual Veranstaltungen reizen mich besonders.
Letzte Frage: Sie kennen den jeweils anderen ja ein bisschen - für welches Outfit wird er sich bei der Eröffnungsfeier entscheiden?

CS: Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht ein Designerkleid aus einem unserer MQ Shops wird?

DE: Das habe ich mir schon überlegt - genau weiß ich es aber noch nicht. Ich denke, bei dir wird es ein eleganter und sommerlicher Anzug werden, oder?

CS: Ja, höchstwahrscheinlich.