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"In meinem Buch 'Shinergy - Die Macht in dir', das am Mittwoch in Wien präsentiert wird, geht es um Kampfkunstprinzipien im Alltag, nicht um Kampfkunsttechnik", sagt Ronny Kokert. Shinergy betrachtet der Autor nicht als Kampf-, sondern als Friedenskunst: "Kämpfen zu können heißt, nicht mehr kämpfen zu müssen. Bei Shinergy sind Körper und Umgebung in Bewegung, aber der Geist ruht. In unserer hektischen Zeit innezuhalten ist einer der wichtigsten Benefits des Trainings."

Das Buch handelt auch vom Gehen, das Kokert gleich neu erfunden hat: "Ein druckloses Gehen, um sich mit Leichtigkeit zu bewegen. Man drückt sich nicht mehr nach hinten ab, um nach vorn zu kommen, sondern man bewegt sich im Einklang mit der Schwerkraft." Der Kampfsportler radelt auch gerne, jedoch "nicht in der Stadt, sondern lieber in Hohenau, wo ich aufgewachsen bin". Und er fährt "einen Peugeot 807 mit viel Platz, das ist wichtig. Er ist ein Transportmittel, kein Statussymbol, mit dem ich mein Ego präsentieren muss. Der wichtigste Teil im Auto ist für mich sowieso das Radio."

Aber: "Es gibt natürlich schöne Autos. Oldtimer, da orientiere ich mich an einem Ford Mustang, Baujahr 1968 - wenn es nur ums Gefallen geht." An sein erstes Auto, einen roten Ford Fiesta, erinnert sich Kokert gerne. "Er hat Freiheit und Mobilität bedeutet. Mit ihm ging es oft ins beliebte Autokino nach Groß-Enzersdorf - ein Erlebnis für sich." (Jutta Kroisleitner, DER STANDARD, 15.6.2012)