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Foto: Damian Dovarganes/AP/dapd

Sonys oberste Priorität für die "PlayStation 4" ist es, die "beste" Konsole der nächsten Generation zu stellen - nicht die billigste oder die erste am Markt. "Wir waren nie die Ersten. Wir waren nie die Billigsten. Es geht darum, die Besten zu sein", sagt US-PlayStation-Boss Jack Tretton gegenüber Gametrailers. "Wenn du ein besseres System bauen kannst und es ein wenig später auf den Markt kommt, ist das besser, als etwas verfrüht herauszubringen, dem auf lange Sicht der Sprit ausgeht."

Zehn Jahre

Anfang des Jahres kamen Berichte auf, wonach Sony bereits an der PS4 arbeite und einen Erscheinungstermin 2013 anpeile. Diverse interne Studios sollen an Games für die neue Hardware arbeiten. Tretton zufolge sei man allerdings noch voll auf die aktuelle Generation fokussiert. Wie schon bei der PS One und PS2 verfolge man einen 10-Jahres-Zyklus. Sechs Jahre am Markt, sei nun die beste Zeit der PS3 angebrochen, so der Manager. "In dieser Zeit bekommt man am meisten für sein Geld. In dieser Zeit können wir uns ganz auf die Entwicklung toller Spiele konzentrieren. Wir haben bei jeder Plattform auf einen langen Lebenszyklus und auf Diversität gesetzt, um Schlüssel-Franchises zu etablieren, die die Spieler bei der Stange halten.", so Tretton. Die PS3 dürfte mit den 2013 erscheinenden Werken "The Last of Us" und "Beyond: Two Souls" auf die Zielgerade gehen.

Wii U keine direkte Konkurrenz

Unterdessen kommentierte PlayStation-Entwicklungschef Shuhei Yoshida die neu aufblühende Konkurrenz rund die noch 2012 kommende Wii U. In einem Interview mit Eurogamer erklärt der Sony Worldwide Studios-Boss, dass man nicht so sehr nur mit Nintendo, sondern auch mit Angeboten über mobile Geräte und Web-Plattformen konfrontiert sei. Gleichzeitig hätten die Hersteller ihre eigenen Nischen gefunden. "Ich habe mir immer gedacht, dass die PS3 und die Xbox 360 die gleiche Generation darstellen, aber nicht die Wii. Die Wii hat eine eigene Nische für sich erschlossen.", so Yoshida. "Die Wii U ist nun die nächste Generation der Wii. Für mich ist das eine eigene Generation." 

Aber die Videospielindustrie sei heute weit größer als noch vor fünf Jahren. "Deutlich mehr Menschen spielen heute - auf dem Smartphone, auf Facebook, zusätzlich zum PC und der Konsole. Daher kämpfen wir mit allen Plattformen um die Aufmerksamkeit der Konsumenten, nicht nur mit Microsoft und Nintendo." (zw, derStandard.at, 15.6.2012)