Wiens bekanntester Gastgarten, das "Schweizerhaus" im
Prater, hat seit dieser Saison 300 Sitzplätze mehr. Damit können sich
laut Schweizerhaus-Geschäftsführer Karl Kolarik nun rund 1.800 Gäste
mit Budweiser-Bier und den bekannten Stelzen laben. "In das
Schweizerhaus geht man eben um im Garten und nicht unter
geschlossenem Dach zu sitzen. Und mit diesem zusätzlichen
Sitzplatzangebot müssen die Gäste nicht mehr nach drinnen
ausweichen", erklärte Kolarik heute, Dienstag, vor Journalisten.
Zum Teil wetterfest
Der neue Sitzbereich wurde zum größten Teil wetterfest gemacht.
Markisen sorgen dafür, dass auch bei Regen die Stelze weiter im
Trockenen genossen werden kann. Zudem wurden die einzelnen
Gartenstationen nach Wiener Gemeindebezirken benannt. So sitzt man
etwa mitten im Schweizerhausgarten und gleichzeitig auch etwa in
Hütteldorf oder in Liesing.
Nicht ganz so zufrieden ist man mit der bisherigen Saison. Die
enorme Hitze der vergangenen Wochen treibe die Leute eher in die
Freibäder und nicht in die Biergärten. Das Geschäft verschiebe sich
immer mehr in den Abend und die Nacht. "Wir stellen hier schon
richtiggehend eine mediterrane Tendenz fest, erst später fortzugehen
und zu konsumieren", erläutert Lydia Turek-Kolarik, Schwester des
Geschäftsführers. (APA)