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Betrüger finden immer neue Mittel und Wege um an das Geld von Internetusern zu gelangen.

Verdächtige Sachverhalte können jederzeit an against-cybercrime@bmi.gv.at geschickt werden.
Info: Bundeskriminalamt

Foto: Oliver Berg/APA

Das Bundeskriminalamt warnt vor gefälschten Mails, die "Freunde" angeblich verzweifelt aus dem Urlaub schicken. Konkret handelt es dabei um E-Mails, in denen die verreisten "Freunde" um Hilfe in einer überaus unangenehmen Situation bitten.

"Ich bin in Madrid, Spanien und ich benötige deine Hilfe. Ich wurde überfallen und habe kein Geld!". Diese und ähnliche Formulierungen werden verwendet, um an das Geld der Empfänger zu gelangen. Versendet werden die Mails von zuvor gehackten Accounts. Es wird in Folge darum gebeten, zum Beispiel eine gefakte Telefonnummer anzurufen, meist die "Hotelrezeption", um so die Überweisungsdetails besprechen zu können. Die Zahlung soll dann über einen Geld-Transfer-Anbieter erfolgen. Eine Nachvollziehbarkeit ist hier schwierig, das Geld wird unter Verwendung eines gefälschten Ausweises abgeholt.

Das Bundeskriminalamt rät, sichere Passwörter mit entsprechender Länge, Groß- und Kleinschreibung und Sonderzeichen zu verwenden, damit Täter die Accounts nicht hacken können. Passwörter und Zugangsdaten zum E-Mail-Account sollten niemals bekannt gegeben und Geldbeträge nicht ohne Gegencheck überwiesen werden. Man sollte unbedingt versuchen, die betroffene Person persönlich zu erreichen. Wenn Geld mittels Transferdienst überwiesen wird, dann sollte das nur nach eingehender Überprüfung des Empfängers erfolgen.

Verdächtige Sachverhalte können jederzeit an die Internetmeldestelle des Bundeskriminalamts gemeldet werden. (red, derStandard.at, 6.7.2012)