Zürich/Wien – "Auf Märzenregen folgt kein Sommersegen" lautet eine alte Bauernregel. Zumindest das Gegenteil davon dürfte auch wissenschaftlich haltbar sein, wie die Schweizer Meteorologinnen Brigitte Müller und Sonia Seneviratne von der ETH Zürich im Fachblatt "PNAS" behaupten: Wenn es im März viel geringere Niederschläge als üblich gibt, könnte das auf die Gefahr einer Hitzewelle mit Extremtemperaturen im Juni hinweisen.

Wenn zum Beispiel Südamerika, die Iberische Halbinsel oder der Osten Australiens Niederschläge unter dem langfristigen Schnitt abbekamen, habe dies die Wahrscheinlichkeit einer Hitzeperiode mit Extremtemperaturen um 70 Prozent erhöht. In Nordamerika und Osteuropa liege der Wert bei 60 Prozent. (APA, red, DER STANDARD, 17.7.2012)