Wien - Die Handelsobfrau Bettina Lorentschitsch ist dafür, dass sich Arbeitnehmer den Urlaub ausbezahlen lassen können, statt frei zu nehmen. Das würden viele, etwa wenn sie gerade Haus bauen, bevorzugen. Zumindest jedes zweite Jahr sollte das möglich sein, schlägt Lorentschitsch im Gespräch mit dem "Kurier" vor. Das würden auch Unternehmen mit hohen Urlaubsrückstellungen begrüßen.

Die Handelsobfrau möchte Arbeitnehmern auch ermöglichen, jeden Samstag zu arbeiten und nicht nur jeden zweiten. Das wäre für Studenten oder für Mitarbeiter in Elternkarenz wünschenswert. "Man sollte als Arbeitnehmer die Freiheit haben, sich auszusuchen, wann man arbeitet", meint sie. Lorentschitsch ist gegen Frauenquoten und glaubt, dass Teilzeit auch in Führungspositionen möglich wäre. Die Leitung des Rechnungswesens oder der Personalabteilung könnte auf mehrere Personen aufgeteilt werden, sagte sie. In den Städten wünscht sie sich Kinderbetreuungseinrichtungen wie in Shoppingcentern. (APA, 24.7.2012)