Rund acht Prozent Wachstum schaffte die PR-Branche im Jahr 2011 weltweit, rechnet der gerade erschienene Holmes-Report vor. Für Ingrid Vogl ein "erfreuliches Ergebnis". Sie ist seit März 2011 Präsidenten des Public Relations Verband Austria. Auch der PRVA verbucht einen Zuwachs, der Verband konnte seine Mitgliederzahl gegenüber März 2011 um 17 Prozent steigern.

Auch der PR-Nachwuchs ist hier stark vertreten, 77 der mittlerweile 697 Mitglieder sind prNa-Mitglieder. prNa - Public Relations Newcomers Austria - wurde im Oktober 2011 gegründet und ist Anlaufstelle für junge PR-Treibende, unterstützt bei der Jobsuche und bietet Vorträge und Diskussionsrunden an.

Professionalisierung

"Unter den Top 30 des Pressesprecher-Rankings finden sich 22 PRVA-Mitglieder. Beim Internationalen Deutschen PR-Preis finden sich vier PRVA-Mitglieder unter den Nominierten", freut sich Vogl und kündigt für Herbst weitere Maßnahmen an, um die Professionalisierung der Branche voranzutreiben.

Schwerpunkte

Ein Schwerpunkt ist dabei eine Seminarreihe zum Thema Ethik in der Kommunikation, die Leitung übernehmen Gabriele Faber-Wiener und Barbara Coudenhove-Kalergi. Im Herbst wird es auch Informationsabende zur praktischen Umsetzung des Lobbying-Gesetzes geben. Ein weiterer Arbeitskreis beschäftigt sich mit dem Thema Gesundheits-PR, hier soll ein "Goldstandard in Health Communications" erarbeitet werden.

Berufsfeldstudie

Für Anfang 2013 kündigt die PRVA-Präsidentin den Umsetzungsstart der "Berufsfeldstudie Public Relations in Österreich" an. Das Projekt wird von der Universität Salzburg durchgeführt, erhoben werden  Daten und Fakten zur Struktur der PR-Branche, Karriereverläufe, Ausbildung oder das Verständnis von PR. Ein Endbericht soll dann Ende 2013 vorliegen. (red, derStandard.at, 26.7.2012)