Wien - Die industriellen Erzeugerpreise sind im Juni nur mäßig gestiegen: Der Index der Erzeugerpreise der Industrie, EPI 2010, erreichte im Juni 2012 nach Berechnungen von Statistik Austria 104,6 Punkte und erhöhte sich somit um 0,3 Prozent gegenüber Juni 2011. Gegenüber dem Vormonat Mai fiel der Index um 0,4 Prozent.

Die Preisentwicklung für industrielle Erzeugnisse war im ersten Halbjahr 2012 rückläufig. Im ersten Quartal lag die jährliche Teuerung noch bei 1,7 Prozent, im zweiten Quartal ging sie auf 0,7 Prozent zurück. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2011 stiegen die Preise um 1,2 Prozent.

Unter dem Niveau des Vorjahresmonats waren im Juni die Energiepreise (-1,2 Prozent). Die Produktgruppe "elektrischer Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung" verbilligte sich gegenüber dem Vorjahresmonat stark um 3,8 Prozent. Investitionsgüter waren im Juni 2012 durchschnittlich um 1,5 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Gegenüber Juni 2011 wiesen die Konsumgüter eine Teuerung von 1,9 Prozent aus. Dieser Indexanstieg für Konsumgüter ist überwiegend auf die Preiserhöhungen für Lebensmittel zurückzuführen. Deutlich teurer wurde "haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse" (+5,7 Prozent), auch die Preise für "Back- und Teigwaren" (+1,3 Prozent) sowie "pflanzliche und tierische Öle und Fette" (+1,1 Prozent) zogen an.

Im Vergleich zum Vormonat Mai 2012 fiel der Erzeugerpreisindex um 0,4 Prozent. Preisrückgänge gab es in der "Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren" (-0,8 Prozent) sowie im Bereich "Metallerzeugung und -bearbeitung" (-0,5 Prozent). Im Monatsabstand gestiegen sind dagegen die Preise für die "Getränkeherstellung" (+0,5 Prozent) sowie für die "Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) (+0,2 Prozent). (APA, 30.7.2012)