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Kunden fünf großer US-Provider werden nun abgemahnt, wenn sie beim Filesharing von Musik oder Filmen (wie hier Pixars "Brave") erwischt werden. Nach sechs Mahnungen erfolgt die Strafe.

Foto: Pixar/dapd

Fünf Internet Service Provider haben mit der US-amerikanischen Musik- und Filmindustrie ein Abkommen geschlossen, Filesharer in den kommenden Monaten abzumahnen. Nach sechs Warnungen sollen die Provider Maßnahmen wie die Drosselung der Übertragungsgeschwindigkeit oder vorrübergehendes Kappen der Internet-Verbindung ergreifen.

Nur die großen Anbieter

Die Providern, die das Abkommen mit MPAA und RIAA getroffen haben, sind laut TorrentFreak AT&T, Cablevision, Comcast, Time Warner Cable und Verizon. Diese Anbieter decken in den USA etwa 75 Prozent der Breitband-Internet-Versorgung ab. Kleinere Anbieter seien von dem Deal allerdings ausgenommen.

Keine "Internet-Polizei"

RIAA und MPAA seien nicht an die kleineren Anbieter herangetreten. Gegenüber den Bloggern erklärte Sonic.net-CEO Dane Jasper, dass es nicht Aufgabe der Provider sei, im Internet "Polizei" zu spielen. Man sei nur für den Zugang zuständig, aber nicht für Maßnahmen gegen widerrechtliches Handeln. Das sei aber nicht der Grund, wieso das Unternehmen nicht an der "Six Strikes"-Regelung teilnehme, man sei nur nicht gefragt worden. Der Grund dafür ist unklar. Es wird vermutet, dass es einen zu großen Aufwand bedeuten würde, mit den zahlreichen kleineren Unternehmen zu verhandeln. (red, derStandard.at, 6.8.2012)