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In einer Wiener Fahrschule soll bei der Computer-Führerscheinprüfung betrogen worden sein.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Wien - Betrugsverdacht bei theoretischer Computer-Führerscheinprüfung: Die Prüfungsaufsicht einer Wiener Fahrschule will gesehen haben, wie sich der Cursor am Computer bewegt hat, ohne dass der Prüfling etwas an Tastatur oder Mouse getan hat - ferngesteuert quasi. Das berichteten mehrere Medien am Donnerstag. Es bestehe der Verdacht, dass drei Personen geschummelt haben, sagte Polizeisprecherin Regina Steyrer in der ZiB24.

Die Fahrschulen sind ratlos, denn die Sicherheit sei gleich mehrfach abgesichert: Ein externer Prüfer, der sich ebenfalls registrieren muss, sei Standard. Herbert Wiedermann, Fachgruppenobmann der Fahrschulen in der Wirtschaftskammer, sagte zum ORF, dass die Prüfung zudem erst starten könne, wenn der Prüfling per E-Card eingeloggt ist.

Die Polizei hat zwei PC sichergestellt, sagte die Polizeisprecherin. Sie werden nun untersucht, ob jemand einen Remote-Zugriff (Zugriff auf den PC aus der Ferne via Internet oder internem Netzwerk, Anm.) gesetzt hat. Ob es sich um gewerbsmäßigen Betrug handelt, ist offen. (APA, 9.8.2012)