Kampala - Erstmals ist in Uganda ein Theaterstück über das Leben eines Homosexuellen aufgeführt worden. Eingedenk der wiederholten parlamentarischen Bemühungen, in dem ostafrikanischen Land per Gesetz die Todesstrafe für homosexuelle "WiederholungstäterInnen" einzuführen, ist das ein riesiger Schritt in Richtung gesellschaftlicher Akzeptanz.

Die britischen Autoren des Stücks sagen, sie hofften, mit ihrer Arbeit dazu beizutragen, dass lesbische und schwule Charaktere in der ugandischen Kunstszene als normal angesehen würden.

Das absurde Stück mit dem Titel "The River and the Mountain" hatte am Freitag in einem Untergrundtheater in der Hauptstadt Kampala Premiere. Der prominente Homosexuellenaktivist Pepe Julian Onziema würdigte die Aufführung des Stücks als revolutionär.

Ende der Toleranz

Gegen eine Aufführung des Stücks am ugandischen Nationaltheater haben die ZensorInnen der Regierung allerdings Einspruch eingelegt. (APA, 20.8.2012)