Madrid - Spanien hat erfolgreich den Kapitalmarkt angezapft und muss Investoren nicht mehr so hohe Zinsen bieten wie zuletzt. Das hoch verschuldete Land verkaufte Anleihen über rund 4,5 Mrd. Euro. Die durchschnittliche Rendite für Papiere mit 18-monatiger Laufzeit fiel auf etwa 3,3 Prozent, nach rund 4,2 Prozent bei einer vorigen Auktion im Juli. Für Zwölf-Monats-Bonds sank die Rendite auf 3,07 Prozent, nach 3,92 Prozent.

Die Nachfrage war bei beiden Anleihen deutlich größer als das Angebot. Die Emission der 18-Monats-Papiere war 4,0-fach (zuvor 3,7-fach) überzeichnet und die Emission der Zwölf-Monats-Papiere 1,9-fach (zuvor 2,2-fach) überzeichnet.

Spanien hat bereits Milliarden-Hilfen für seine Banken bei seinen Euro-Partner beantragt und gilt als potenzieller Kandidat, um als auch insgesamt unter den Rettungsschirm zu schlüpfen. Die Europäische Zentralbank signalisiert jüngst, dass sie unter bestimmten Bedingungen Ländern wie Spanien und Italien mit Anleihenkäufen unter die Arme greift. Dies würde die Kosten für die Staatsfinanzierung der Ländern mildern. (APA/Reuters, 21.8.2012)