Wien - Der grüne Umweltsprecher Rüdiger Maresch und die beiden SPÖ-Bezirksvorsteher Franz Prokop und Ilse Pfeffer haben am Donnerstag die Neugestaltung der 1,5 Kilometer langen Ottakringer Straße in Wien präsentiert. 6,2 Millionen Euro werden bis 2013 zwischen Gürtel und Johann-Nepomuk-Berger-Platz investiert. Die belebte Straße zwischen den Bezirken Ottakring und Hernals soll damit vor allem für Fußgänger sicherer werden.

Mehr Platz, mehr Bäume und ein neuer Mehrzweckstreifen für Radfahrer sollen laut Umbauplänen ab dem Sommer 2013 das neue Straßenbild prägen. Nahezu durchgehend wird der Gehsteig beidseitig entlang der Häuserfronten verbreitert und mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. Durch die Gehsteigverbreiterung können neu gestaltete Aufenthaltsbereiche geschaffen werden. 23 neue Bäume, 14 Pflanzentröge, Sitzbänke und Trinkbrunnen sollen der Ottakringer Straße dann ein neues Erscheinungsbild geben. Auch der öffentliche Verkehr soll durch zwei neue Haltestellen der Straßenbahnlinie 44 ausgebaut werden. Fußgänger erhalten drei neue, gesicherte Querungen der Ottakringer Straße, Radfahrer nahezu auf der gesamten Länge einen Mehrzweckstreifen.

Rund 8.500 Anrainer leben im unmittelbaren Einzugsbereich der Ottakringer Straße. Um eine hohe Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung zu erreichen, wurde den Bürgern die Mitgestaltung am Planungsprozess ermöglicht. Mehr als 250 Anrainer haben sich an diesem Dialog beteiligt und unter anderem dafür gesorgt, dass keine Nutzergruppe vergessen wurde, wie versichert wurde. So hätten die Beteiligten zum Beispiel akzeptiert, dass die durch die Umbaumaßnahmen entfallenden Parkplätze durch neue Wohnsammelgaragen kompensiert würden. (APA, 23.8.2012)