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Ein bei der Explosion getöteter Fisch wird abtransportiert.

Foto: APA/Hochmuth

Wien - Mitten im Donaustrom war es am Samstagnachmittag zu einer heftigen Explosion gekommen. Verletzt wurde niemand. Möglicherweise war ein Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg die Ursache. Der Entminungsdienst des Innenministeriums wurde angefordert.

Die Detonation erfolgte im Donaustrom auf der Höhe Raffineriestraße (Donaustadt) und Friedenspagode (Leopoldstadt) beim Grünen Prater. Ein Passant auf der Praterbrücke sah plötzlich die Fontäne im Wasser und alarmierte die Polizei. Schiff hatte sich dort keines befunden. Verletzt wurde offenbar niemand, teilte Thomas Keiblinger, Sprecher der Wiener Polizei, mit. "Die Explosion war offenbar heftig. Wir hatten Anrufe bis aus der Gegend um das SMZ-Ost (Wien-Donaustadt, Anm.)."

Tote Fische

Bei der Bombe dürfe es sich um eine langzeitig wirksamen Sprengkörper handeln. Sobald der Zeitzünder defekt ist, kann laut Keiblinger nicht länger genau gesagt werden, wann die Bombe hochgeht. Die Explosion wurde schließlich durch eine chemische Reaktion ausgelöst.

Der Entminungsdienst des Innenministeriums wurde alarmiert und suchte nach Hinweisen auf die Ursache. In der Gegend hatte es im Zweiten Weltkrieg häufig Bombenabwürfe gegeben. Am Abend wurde der Einsatz vorerst beendet, am Sonntag oder Montag soll and der Stelle nach der Bombe getaucht werden. Die Donau wurde für die Schifffahrt wieder freigegeben. (APA, 25.8.2012)