"Wie entwischt das Influenza-Virus dem Immunsystem?" Die Antwort auf diese Frage wird Arnold Jay Levine in seiner Lecture am 12. September um 16.30 Uhr am Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) geben. Der 1939 in Brooklyn geborene Biologe ist ein weltweit anerkannter Krebsforscher, der unter anderem an der Uni in Princeton lehrte.

1979 entdeckten Levine und Kollegen das Protein p53, ein Molekül, das die Tumorentwicklung hemmt. Levine konnte zeigen, dass p53 in der Lage ist, die durch Onkogene geförderte Wandlung von gesunden Zellen in Krebszellen zu verhindern. Seine Arbeiten sind grundlegend für des Verständnis Krebsentstehung und eröffneten neue Möglichkeiten für die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krebs.

Seit 2003 ist der zweifache Vater Professor für Biochemie und Pädiatrie an der Robert Wood Johnson Medical School in Piscataway beziehungsweise New Brunswick, beide in New Jersey. Seit 2003 ist Levine zusätzlich am Institute for Advanced Study in Princeton tätig, einer bekannten privaten Forschungseinrichtung - zunächst als Gastprofessor, seit 2004 als ordentlicher Professor. Er steht dort dem Simons Center for Systems Biology vor. (max/DER STANDARD, 5. 9. 2012)