Kämpfende Hähne, hängende Gräber, gegrillte Schweine und ein Begräbnis mit 800 Trauergästen haben Shoura und Thomas Zehetner in dieser Ansichtssache dokumentiert

Tanah Toraja (Land der Toraja) befindet sich auf dem Hochland der indonesischen Insel Sulawesi zwischen Süd- und Zentralsulawesi.

Foto: Shoura und Thomas Zehetner

Ein traditionelles Toraja-Haus, ein "Tongkonan". Ursprünglich waren die "Tongkonans" der obersten Kaste der Toraja vorbehalten.

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Ein Hahnenkampf in einem der Dörfer in der Umgebung. Man hat das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben.

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Die ausschließlich männlichen Teilnehmer an dem Spektakel haben einen geradezu zärtlichen Umgang mit ihren Tieren.

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Vor dem Kampf werden beide Hähne von den Teilnehmern begutachtet und auf ihre "Kampftauglichkeit" geprüft. Davon abhängig ist natürlich auch der Wetteinsatz.

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An einem guten Tag kann man bei den Hahnenkämpfen ein Monatseinkommen verdienen.

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Nun ist es so weit. Der Kampf selbst dauert aber nur eine halbe Minute.

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Auch er bereitet sich schon auf den Einsatz seines Tieres vor.

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Vor allem landschaftlich ist das Hochland der Toraja unglaublich beeindruckend. Terrassenartig angelegte Reisfelder machen die Idylle perfekt. Bewässert werden diese ausschließlich durch Regenfälle.

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Wasserbüffel begegnen uns auf unseren Wanderungen immer wieder. Diese edlen Tiere sind für die Toraja nicht nur von ökonomischer Bedeutung, sondern spielen auch im Ahnenkult des Volkes eine besondere Rolle.

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Auf dem Wochenmarkt in Rantepao werden die Büffel zum Verkauf angeboten. Am wertvollsten sind die seltenen blauäugigen Albinobüffel.

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Eine Kaffeeplantage im Toraja-Hochland. Der Toraja-Kaffee gilt als eine der besten Kaffeesorten weltweit.

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Die Kaffeebohnen werden von den Einheimischen gepflückt. Betreiber der Kaffeeplantage ist ein japanischer Großinvestor.

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Die "hängenden Gräber" im Dorf Lemo. Die Toraja sind bekannt für ihren Toten- und Begräbniskult. Beerdigungen sind im kulturellen Leben der Toraja das wichtigste gesellschaftliche Ereignis.

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Felsgräber im Dorf Londa. Die Figuren, die in der Felsmauer stehen, sind "Tau Taus". Diese sollen Abbilder der Verstorbenen darstellen.

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Vor den Felsgräbern stehen zwei kleine "Tongkonans", die als Reis- und Nahrungsmittelspeicher dienen. Die Verstorbenen sollen auf dem Weg in die andere Welt genug Lebensmittel haben.

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Wir hatten die Möglichkeit, an einer Begräbniszeremonie teilzunehmen. Ein Verstorbener wird bei den Toraja erst dann beerdigt, wenn die Familie genug Geld hat, um eine entsprechende Feier oder Zeremonie abzuhalten. Das kann Jahre dauern. Bis dahin gilt der Verstorbene als "krank" und "lebt" quasi weiter bei seiner Familie. Zum Begräbnis schenken Verwandte in erster Linie Schweine, Büffel und Hühner.

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Das Begräbnisgelände ("Rante").

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Zur Verköstigung der zahlreichen Gäste - bei diesem Begräbnis waren es etwa 800 Personen - werden Schweine geschlachtet und gegrillt.

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Der Sarg der Verstorbenen (im Stil eines "Tongkonan") wird zum Begräbnisgelände getragen.

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Die Frauen aus der Verwandtschaft begleiten den Sarg mit traditionellen Gesängen.

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Junge Mädchen in Toraja-Tracht.

Foto: Shoura und Thomas Zehetner

Neben und hinter dem Sarg begleitet das gesamte Dorf die Verstorbene auf ihrem letzten Weg.

Foto: Shoura und Thomas Zehetner

Der Sarg der Verstorbenen wird auf einen eigens für diesen Zweck errichteten "Tempel" getragen, damit die Verstorbene die nun stattfindenden Feierlichkeiten, die mehrere Tage dauern, gut überblicken kann.

Foto: Shoura und Thomas Zehetner

Zu Ehren der Verstorbenen werden Wasserbüffelkämpfe abgehalten.

Foto: Shoura und Thomas Zehetner

Zu guter Letzt werden die übrig gebliebenen Innereien der geschlachteten Tiere an die Festbesucher verteilt. (Shoura Zehetner/Thomas Zehetner, derStandard.at, 11.9.2012)

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