Das Gartenpalais Liechtenstein hat mit Beginn des Jahres 2012 seinen regulären Museumsbetrieb nach acht Jahren eingestellt. Schwerpunkt wird künftig auf Event-Marketing liegen,  öffentliche Kunstführungen gibt es weiter an bestimmten Terminen.

Foto: Palais Liechtenstein

Wien/Tokio - Weil eine Wanderschau von 140 Objekten von 3. Oktober bis 9. Juni 2013 in Japan zu sehen sein wird, präsentiert das Palais Liechtenstein in  Wien-Alsergrund seine Dauerausstellung der Fürstlichen Sammlungen verändert. In den sieben Galeriesälen werden dann auch restaurierte und teils noch nie öffentlich gezeigte Objekten der Sammlung ausgestellt, wie es in einer Aussendung heißt.

Zu sehen ist die Neukonzeption im Rahmen der öffentlichen Führung "Juwelen der Kunstgeschichte", die einmal pro Monat freitags angeboten wird. Des weiteren gibt es ebenfalls einmal pro Monat eine Themenführung, für beide muss man sich im Vorfeld anmelden. Zudem ist das Palais im Rahmen der diesjährigen Langen Nacht der Museen am 6. Oktober 2012 bequem zugänglich. 

Die Neuhängung bietet dabei u.a. Einblicke in die frühe deutsche und niederländische Malerei sowie Wiener Boulle-Möbel, in der Großen Galerie wird hingegen eine Tapisserie Gemälden des "Decius Mus"-Zyklus von Rubens gegenübergestellt.

In Japan wird Anfang Oktober im National Art Center in Tokio Station gemacht, dann im Museum of Art in Kochi sowie im Kyoto Municpial Museum. Die einzelnen Exponate sollen dort die künstlerische Seite des barocken Lebensgefühls vermitteln. "Gerade dieses einmalige Zusammenspiel, das im Barock als harmonisches Gesamtkunstwerk kulminiert, wird in Japan zum ersten Mal auch in einer großen Ausstellung außerhalb von Wien nachvollziehbar werden", wird der Direktor der Fürstlichen Sammlungen, Johann Kräftner, zitiert.  (APA, 11.9.2012)