So soll der HUMA Einkaufspark in Wien-Simmering ...

Visualisierung: Jost Hurler

... nach der Modernisierung aussehen.

Visualisierung: Jost Hurler

Der 25 Jahre alte HUMA Einkaufspark in Wien-Simmering bekommt einen neuen Betreiber und soll außerdem umfassend modernisiert werden. Der Eigentümer des Zentrums, die Münchner Unternehmensgruppe Jost Hurler, hat einen Generalmietvertrag mit der SES Spar European Shopping Centers GmbH abgeschlossen.

Um eine "niedrige dreistellige Millionensumme" soll das traditionsreiche Einkaufszentrum nun renoviert und erweitert werden, statt 40 soll es nach Abschluss der Bauarbeiten 100 Shops und Restaurants auf 50.000 m² Verkaufsfläche (dzt. 45.000) beherbergen. Für die Planung zeichnet das Architekturbüro Chapman Taylor verantwortlich.

"Räumliche Großzügigkeit und viel Licht werden bei der Umgestaltung des Centers eine maßgebliche Rolle spielen", verspricht Jost-Hurler-Geschäftsführer Albert Heinermann in einer Aussendung.

Schon fünfmal umgebaut

Der HUMA Einkaufspark wurde 1987 eröffnet, seitdem wurde laut Website bereits fünfmal umgebaut, erweitert oder revitalisiert. Damit liegt der Park ziemlich genau im Durchschnitt der heimischen Zentren. Der Standortberater RegioPlan rechnete nämlich kürzlich vor, dass die rund 160 österreichischen Einkaufszentren derzeit im Schnitt alle fünf Jahre umgebaut werden.

Das war nicht immer so: Bei den ersten Zentren, die in den 1970er-Jahren errichtet wurden, dauerte es noch 14 Jahre, bis es zum ersten großen baulichen Eingriff kam.

Attraktivität vor Effizienz

Meistens geht es heute dabei um Vergrößerungen, architektonische Umgestaltungen und funktionale Optimierungen. Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauch seien "nur punktuell" ein Thema, obwohl durchaus Potenzial vorhanden wäre: 45 Prozent der heimischen Einkaufszentren sind älter als 20 Jahre.

Wenn sie passieren, dann sind die Maßnahmen für mehr Energieeffizienz meist finanziellen Überlegungen geschuldet: "Mit Umweltbewusstsein lässt sich heute gut werben, es werden dabei Kundenherzen gewonnen sowie niedrigere Betriebskosten erzielt, was die Mieter potenziell entlastet", so die RegioPlan in einer Aussendung. (red, derStandard.at, 3.10.2012)