Eigentlich hätten sich die Koreaner gerne selbst die Krone aufgesetzt, den ersten Hybrid im D-Segment in Europa auf den Markt zu bringen. Jetzt sind ihnen gerade die Franzosen zuvorgekommen, die ja besonders stark am niedergehenden Markt in Europa leiden. Bleibt Kia nur der Titel des ersten Hybrid-Benziners im D-Segment in Europa. Denn in Asien und Amerika ist der Optima Hybrid ja schon länger am Markt.

Foto: kia

Der Stolz ist Kia trotzdem ins Gesicht gemeißelt. Die Marke, die hierzulande so lange belächelt wurde, hat es geschafft, zu den Tonangebern zu gehören. Während andere ob der schlechten Wirtschaft leiden, baut Kia seinen Marktanteil enorm aus. Geholfen hat dabei auch das neue Gesicht der Marke, für das der ehemalige Audi- und VW-Designer Peter Schreyer verantwortlich ist.

Foto: kia

Jetzt legen die Koreaner mit der Einführung des Hybrid auch noch auf der technischen Seite nach, und das gehörig. Sie sehen den wachsenden Markt im Hybrid-Segment und wollen sich rechtzeitig ein Stück von diesem Kuchen sichern.

Foto: kia

Während der Optima auf den ersten Blick ein ganz normaler Hybrid ist, offenbaren sich beim genauen Hinschauen gleich mehrere Innovationen. So setzen die Techniker auf eine Lithium-Polymer-Batterie, wie sie sonst bis heute nur in reinen Elektrofahrzeugen verwendet wird. Diese Technologie macht jeden Akku leichter, leistungsfähiger, kleiner, und er entwickelt weniger Hitze.

Foto: kia

Rein elektrisch zu fahren, ja das geht mit dem ersten Hybrid von Kia. Dabei gibt es keine Maximalgeschwindigkeit, bei der sich der Verbrennungsmotor automatisch dazuschaltet. Wenn bei 130 km/h die Kraft des Elektromotors reicht, dann arbeitet eben nur dieser.

 

Foto: kia

Doch auch mit seinen fast 200 PS ist der Optima Hybrid kein Sportwagen. Er ist eine Limousine, sportlich gezeichnet, aber doch eher für den Business- als den Jogging-Anzug.

Foto: kia

Letzterer passt eher zum neuen cee'd sportwagon - denkt man doch bei einem Kombi zu allererst an die Sporttaschen, die galant mit anderem Equipment im Kofferraum verschwinden.

Foto: kia

Bei umgelegten Rücksitzen hat er ein Kofferraumvolumen von 1642 Liter. Dazu gibt es praktische Lösungen für die Ladungssicherung schon serienmäßig.

Foto: kia

Für den Antrieb wählt man aus Benzinern mit 100 oder 135 PS, oder zwei Dieselmotoren mit 90, 110 oder 128 PS.

Foto: kia

Am besten passt dem Wagen der größere Diesel mit 1582 Kubikzentimeter Hubraum in der leistungsstärkeren Variante. Für den großen Benziner spricht nur, dass es diesen nun mit Doppelkupplungsgetriebe gibt.

Foto: kia

Mit dem Facelift beim Sorento bringt Kia dann in diesem Herbst auch noch einen dritten Wagen zu den Händlern. Das Außendesign spricht nun noch klarer die Kia-Sprache - Front und Heck wurden neu gezeichnet. Auch der Innenraum wurde durch neue Materialien deutlich aufgewertet.

Foto: kia

Die spannendste Neuerung innen ist aber, dass es den Sorento nun auch in Österreich mit sieben Sitzen geben wird. Dabei ist die Beinfreiheit im Vergleich zum Vorgänger in der zweiten und dritten Reihe mehr geworden.

Foto: kia

Überhaupt basiert der Sorento nun auf einer neuen Plattform, die nun steifer ist. Der Wagen ist um zehn Millimeter niedriger und erzielt schon allein dadurch einen deutlich besseren cW-Wert.

Foto: kia

Auch bei den Motoren hat sich etwas getan. Der große Benziner verfügt nun über mehr Hubraum und 18 PS mehr, bei gleichem Verbrauch, der 2,2 CRDI hingegen ist bei gleicher Leistung um 0,8 Liter auf 100 Kilometer sparsamer.

Foto: kia

Und ja, es gibt den Sorento als Allrad und Fronttriebler. (Guido Gluschitsch, Der Standard Printausgabe, 5.10.2012)

Link
KIA

Foto: kia