Der "Untersuchungsausschuss zur Klärung von Korruptionsvorwürfen" war mit insgesamt 53 Sitzungstagen und über 325 Sitzungsstunden der bisher wohl arbeitsintensivste U-Ausschuss.

Auch der Umfang der ans Parlament übermittelten Unterlagen kann sich sehen lassen: Wären die fast 1,6 Millionen Aktenseiten für die fünf Fraktionen und die Parlamentsdirektion ausgedruckt worden, hätte das einen Stapel mit fast einem Kilometer Höhe und 47 Tonnen Gewicht ergeben. Tatsächlich wurden die Akten auf DVD gebrannt: Nach Angaben der Parlamentsdirektion waren das aber noch immer 438 DVDs pro Partei.

Am intensivsten befasst hat sich der Ausschuss mit der Telekom-Affäre. Inklusive Unternehmer Martin Schlaff, der am Donnerstag zu den Telekom-Ostgeschäften befragt wurde, kamen 81 Zeugen allein zur Telekom-Causa. Insgesamt befragte der Ausschuss 132 Zeugen, viele aber mehrfach. Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser kam etwa viermal. (APA, 11.10.2012)