Strahlende Gesichter nach der Bekanntgabe der Entscheidung des Advisory-Boards gab es bei den Gewinnern: Mit dem Scheck in der Hand (links): Diana Kyd-Rebenburg und Valerie Schmidt-Chiari (The Connection), daneben Lena Enge und ebenfalls mit Scheck Michael Kvas (Out of Box).

Die Urheber der Initiative "Ideen gegen Armut", (von links) Philipp Bodzenta (Coca-Cola Österreich), Olivia Rauscher (NPO-Institut) und Wolfgang Bergmann (STANDARD), hatten ebenfalls Grund zur Freude. Mit der Vergabe der Schecks wurde der diesjährige Durchgang erfolgreich abgeschlossen, aber der neue hat schon begonnen. Für 2013 kann bereits eingereicht werden.

 

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Um sozialen Start-ups finanziell unter die Arme zu greifen und ihnen mit professionellem Rat zur Seite zu stehen, hat Coca-Cola Österreich 2008 die Initiative "Ideen gegen Armut" gemeinsam mit dem Standard und dem NPO-Institut der WU Wien ins Leben gerufen. Ein besonderer Schwerpunkt galt in diesem Jahr der Förderung von Frauen als Unternehmerinnen. Daher wurde einer der beiden Innovationspreise im Wert von 41.500 Euro an ein Frauenteam vergeben.

Nach einem zweitägigen Workshop Anfang September, bei dem die zwölf Finalistinnen mit fachkundiger Unterstützung umfangreiche Businesspläne erarbeitet hatten, fiel letzte Woche die Entscheidung. Beim Hearing vor dem Advisory-Board überzeugten die Initiativen Out of Box von Lena Enge und Michael Kvas sowie The Connection, eingereicht von Valerie Schmidt-Chiari und Diana Kyd-Rebenburg. Beide Teams können sich über eine Anschubfinanzierung in der Höhe von jeweils 41.500 Euro freuen.

Out of Box in Graz möchte eine wirksamere und volkswirtschaftlich sinnvollere Alternative zur Haft von Jugendstraftätern bieten. In enger Kooperation mit der Richterschaft und Staatsanwaltschaft sollen Jugendliche beim ersten Kontakt mit der Justiz durch sozialpädagogische Betreuung handlungs- und erlebnisorientiert auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft geführt werden.

Im Wiener Kaffeehaus The Connection werden mit jeder Tasse Kaffee Jugendliche beim erfolgreichen Berufseinstieg unterstützt. Durch Anstellung im Café, Deutsch- und Bewerbungskurse und ein Mentoringprogramm wird jungen Migranten zwischen 15 und 25 Jahren geholfen, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden. (ost, DER STANDARD, 13./14.10.2012)