Wer nicht zwickt, muss seit Mai 100 Euro plus einen Einzelfahrschein bezahlen.

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Wien - Die Zahl der Schwarzfahrer in den Wiener Öffis sinkt. Das haben die Wiener Linien in einer Aussendung berichtet. In der Bundeshauptstadt sind von Jahresbeginn bis Ende September rund 150.000 Personen beim Schwarzfahren ertappt worden. Das entspricht einem Durchschnittswert von 2,8 Prozent. Dieser lag im Vorjahr noch bei drei Prozent.

Insgesamt wurden heuer bereits mehr als fünf Millionen Fahrgäste kontrolliert. Das sind laut Wiener Linien um rund eine halbe Million mehr als im Vorjahr.

200 Kontrolleure im Schichtbetrieb

Täglich sind rund 200 Kontrolleure im Schichtbetrieb in Bus, Bim und U-Bahn unterwegs. Mit der Tarifänderung im vergangenem Mai wurde der Preis der Jahreskarte reduziert. Gleichzeitig war der Betrag fürs Schwarzfahren von 70 auf 100 Euro angehoben worden.

Die Wiener Linien sprechen von einem klaren Signal, das durch die verstärkten Kontrollen und das neue Preis-Leistungs-Verhältnis für die Jahreskarte gesetzt werde: "Schwarzfahren zahlt sich nicht aus", so Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. (APA, 22.10.2012)