Wien - Zwei junge Frauen wurden innerhalb von knapp drei Wochen in Wien-Donaustadt von zwei maskierten Tätern überfallen und vergewaltigt. Die beiden Männer bedrohten ihre Opfer mit einem Messer, fielen dann über die Frauen her, berichtet die "Kronen Zeitung".

Der erste Fall ereignete sich am 25. September. "Es wurden zig Schwerpunktaktionen im Bezirk durchgeführt, bisher leider ohne Erfolg", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger.

Der erste Tatort lag in der Melangasse. Opfer wurde eine 24-Jährige, die sich kurz nach 3.00 Uhr auf dem Nachhauseweg befunden hatte. Zwei mit Sturmhauben maskierte Männer zerrten die Frau in einen angrenzenden Park. Neben einem Kinderspielplatz fielen die Täter über ihr Opfer her.

Mit Messer bedroht

Rund zwei Kilometer vom ersten Tatort entfernt, geriet am 13. Oktober kurz vor 4.00 Uhr in der Steigenteschgasse eine 20-Jährige in die Hände der Täter. Laut "Krone" hatte die Frau sich gerade von einer Freundin verabschiedet, als ihr einer der Männer ein Messer an den Hals hielt und sie so in den Innenhof einer Wohnhausanlage zwang. Dort wartete bereits der zweite Maskierte.

Beide Opfer haben Verletzungen erlitten, beide meldeten sich aber trotz schweren Schocks rasch bei der Polizei und erstatteten Anzeigen. Die Täterbeschreibungen blieben wegen der Maskierungen aber sehr vage. Die Polizei fahndet mit Nachdruck. "Eine große Anzahl von Polizisten in Zivilkleidung durchstreift den Bezirk, bis jetzt sind die Aktionen aber negativ verlaufen", sagte Keiblinger. (APA, 30.10.2012)