Der US-Präsident setzt auf einen hochgerüsteten Cadillac - Einer seiner Vorgänger griff gar auf den Wagen eines Gangsters zurück
Ansichtssache
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Der soeben wiedergewählte US-Präsident setzt auf einen hochgerüsteten Cadillac - Einer seiner Vorgänger griff gar auf den Wagen eines Gangsters zurück
Der mächtigste Mann der Welt ist - no na - mit dem bestschützenden Auto der Welt, Kosename "The Beast", unterwegs. Den Spitznamen trägt der Cadillac Number One des wiedergewählten US-Präsidenten zu Recht: Außen kommt die Limousine von Barack Obama wie ein STS (Seville Touring Sedan) daher, aber die gepanzerte, vier Zentimeter dicke Stahlkarosserie ist mit Platten aus Karbon verkleidet. Weder Kugeln noch Bombensplitter können so ins Wageninnere gelangen, Handgranaten prallen einfach ab. Die zehn Zentimeter dicke Sicherheitsverglasung und Spezialplatten an Dach und Unterboden schützen vor Angreifern. Giftgas-Angriff? Fehlanzeige, "The Beast" hat eine eigene Sauerstoffversorgung, das Wageninnere ist komplett von der Außenwelt abschottet.
Der Unterboden ist antimagnetisch, um Haftminen chancenlos zu lassen; Störsender machen es unmöglich, Bomben in Fahrzeugnähe zu zünden. Unter der Motorhaube werkt ein V8-Motor mit 500 PS, mehr als 120 km/h fährt der Cadillac trotzdem nicht, da schusssichere Reifen und ein Gesamtgewicht von sechs Tonnen Schnellfahren verhindern.
Früher ließ sich bei den Präsidentenautos das Dach öffnen, nachdem John F. Kennedy in einem offenen Lincoln erschossen wurde, wechselten die folgenden Präsidenten zu gepanzerten Lincolns. Ronald Reagan entschied sich in den 1980er-Jahren für eine Cadillac Fleetwood 75, George W. Bush wurde in einem Chevrolet Tahoe oder einem Cadillac DTS chauffiert.
Hier eine kleine Auswahl aus der Vergangenheit präsidialer Fortbewegung. (Jutta Kroisleitner/ssc, DER STANDARD, 9.12.2012)
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