Buenos Aires - Das Verbrechen des "Feminizids", der Ermordung von Frauen oder transidenten Personen in zahlreichen Fällen, wird in Argentinien künftig mit lebenslanger Haft bestraft. Ein entsprechendes Gesetz beschlossen die Abgeordneten in der Nacht zum Donnerstag einstimmig. Sie folgten damit der rechtlichen Regelung in zahlreichen anderen lateinamerikanischen Ländern. Zuletzt hatten Nicaragua, Bolivien und Peru Ende 2011 ähnliche Gesetze verabschiedet.

Allein im ersten Halbjahr 2012 registrierte die Nichtregierungsorganisation La Casa del Encuentro (Das Haus der Begegnung) in Argentinien 119 "Feminizide". Darunter waren 13 Frauen, die verbrannt wurden. (APA, 16.11.2012)