CCA-Venus für Jung von Matt/Donau 2012.

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Andreas Putz, Jung von Matt/Donau.

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Mariusz Jan Demner.

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Jung von Matt/Donau, vielfach prämierte Werbeagentur, reicht ihre Arbeiten 2013 nicht für Werbepreise ein. Nach dem Vorbild der deutschen Mutter will sie das gesparte Geld in Ausbildung investieren, sagt Kreativgeschäftsführer Andreas Putz auf Anfrage von derStandard.at/Etat. Nachwuchskräfte auch der österreichischen Agentur sollen die Möglichkeit bekommen, sich in der gerade aufgebauten deutschen Jung-von-Matt-Akademie aus- und fortzubilden. Die "Award-Karenz" wolle die Agentur auch nutzen, um ihre Einreichungen ab 2014 stärker auf ihr wesentliche Wettbewerbe zu fokussieren.

Putz erklärt, dass "man mehr für den Nachwuchs tun muss", dieser "speziellere Ausbildung braucht". Die Akademie der deutschen Mutter nach dem Vorbild der Axel Springer Akademie für Publizistik sei "eine große Chance, da mitzumachen".

"Fokussierung"

Die "Award-Karenz" sei „keine Absage an Werbepreise", betont Putz im Gespräch mit derStandard.at. "Wettbewerb ist gut. Gäbe es keine Olympischen Spiele, würde keiner unter zehn Sekunden laufen". JvM werde sich in der Pause aber auch "anschauen, mit welcher Frequenz und wo man einreicht." Putz spricht da von einer "Fokussierung".

Jung von Matt/Donau betreut Kunden wie Mercedes, AUA, Manner, Bank Austria, Leiner und derStandard.at.

Im österreichischen Kreativ- also Preisranking des Branchenmagazins Bestseller für 2011 lag JvM auf Rang zwei hinter Demner, Merlicek & Bergmann. Bei den Preisen des Creativ Club Austria etwa führt JvM regelmäßig.

Demner über das Sprungbrett der Wettbwerbe

Demner, Merlicek & Bergmann ist Auf Anfrage von etat.at zur Teilnahme an Wettbewerben stellt Mariusz Jan Demner fest: "Ich freue mich, dass endlich auch andere Agenturen entdeckt haben, dass man etwas für den Nachwuchs tun kann. Demner, Merlicek & Bergmann tut das seit Jahrzehnten - mit dem angenehmen Effekt, dass die Chefs bloß unmerklich älter werden während die Agentur selbst knackfrisch bleibt. Und woran sollten sich junge Kreative messen können, wenn wir ihnen das Sprungbrett der Wettbewerbe nehmen?". (fid, derStandard.at, 20.11.2012)