London - Der Goldpreis ist am Freitag stark gefallen und zeitweise unter die Marke von 1.600 US-Dollar (1.200 Euro) gerutscht. Experten erklärten den Einbruch von etwa 30 Dollar im Nachmittagshandel unter anderem damit, dass der Investor George Soros mehr als die Hälfte seiner Goldinvestments verkauft hat. Im späten Nachmittagshandel stand der Preis für eine Feinunze (etwa 31 Gramm) bei 1603,81 Dollar. Zuvor hatte er bei 1599,26 Dollar zeitweise den tiefsten Stand seit Mitte August vergangenen Jahres erreicht.

Aus einer aktuellen Statistik der US-amerikanische Börsenaufsicht SEC geht hervor, dass der Milliardär Soros im vierten Quartal 2012 mehr als die Hälfte seiner Anteile am SPDR Gold Trust verkauft hatte. Dabei handelt es sich um den mit Abstand größten Goldfonds der Welt. Rohstoffexperte Frank Schallenberger sah aber noch einen weiteren Grund für die Talfahrt des Goldpreises: "In vielen Ländern Asiens blieben in den letzten Tagen die Börsen geschlossen, womit dem Markt die weltweit wichtigsten Abnehmer fehlten."

Seit einer Woche ist der Goldpreis um etwa 70 Dollar abgerutscht. Im September 2011 hatte der Preis für die Feinunze noch ein Rekordhoch bei 1920 Dollar erreicht. (APA, 15.2.2013)