Dunkle Wolken über dem rosa Glück: HK-Shop in 1070.

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Wien - Das Kätzchen schnurrt nicht - es pfaucht. Und wird wohl Krallen zeigen: Am Donnerstag eröffnet in der Lugner-City Wiens erster "Hello Kitty"-Shop. Unter Mithilfe von u. a. Richard Lugner, Adriana Zartl und Yvonne Rueff soll und wird "Kitty White" (fünf Äpfel groß, zwei Äpfel schwer, 1974 "geboren") ab dann Österreich offiziell beglücken.

Mit seinem vollen Programm: Von T-Shirts, Geschirr und Büroartikeln bis zum HK-Toaster und dem legendären HK-Vibrator von 1997 (offiziell: " HK-Massagestab") reicht die Spanne jener Artikel, mit denen der japanische Sanrio-Konzern pro Jahr angeblich eine halbe Milliarde Dollar macht. Zielgruppe sind längst nicht mehr nur kleine Mädchen, sondern sogenannte "Kidults": sich kindisch gebende Erwachsene.

Offizieller Name: "Asia Mall"

Die rosa Lieblichkeit endet aber, sobald die Shopbetreiber in der Lugner-City darauf angesprochen werden, dass dies eben nicht Wiens erster Kitty-Laden ist: Fans pilgern seit Jahren in die Neubauer Stiftgasse. Shoppingguides führen den Laden dort als "Hello Kitty"-Shop - obwohl er offiziell "Asia Mall" heißt.

Platz für zwei Kitty-Shops, heißt es auf STANDARD-Anfrage in der Lugner-City, böte Wien allemal. Aber halt nicht von zwei Unternehmern: Lizenzrechtlich gelte bei globalen Ketten-Läden nämlich nicht das schnurrende Kuschelkätzchen-, sondern das raue Highlander-Prinzip: "Es kann nur einen geben." (rott, DER STANDARD, 19.2.2013)