Berlin - Beim Getränkehersteller Coca Cola haben Mittwoch früh deutschlandweit ganztägige Warnstreiks begonnen. Den Anfang machte der Betrieb in Weimar, wo nach Angaben der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Mehrzahl der dort 270 Beschäftigten streikt oder mit der zweiten Schicht noch in den Ausstand treten wird. In ganz Deutschland sind 10.600 Beschäftigte von der NGG zum Streik aufgerufen, darunter auch an sechs Standorten in Bayern, im brandenburgischen Perleberg oder in Bremen.

Der Streik soll am Donnerstag auch in anderen Betrieben fortgesetzt werden. Bereits Ende Jänner war es an den meisten der 60 Standorte des Unternehmens zu Arbeitsniederlegungen gekommen.

Die NGG fordert sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Coca-Cola mit Hauptsitz in Berlin hat eine zweistufige Einkommenserhöhung angeboten mit 2,5 Prozent im ersten Jahr und zwei Prozent im zweiten Jahr. Auszubildende sollten monatlich 100 Euro mehr bekommen. Coca-Cola sprach aber nach sechs Verhandlungsrunden von Fortschritten und warf der Gewerkschaft vor, die Verhandlungen mit Warnstreiks unnötig zu belasten. Beide Seiten wollen sich am 7. und 8. März wieder an einen Tisch setzen. (APA, 27.2.2013)