Kurt Tichy setzt künftig auf Inserat statt auf Events.

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Wien - Keine Promis mehr und auch und kein Tresor, aus dem das "Eisgeheimnis" der Saison geholt wird. Bei Tichy, wohl Wiens bekanntestem Eissalon, bricht man mit einer jahrelangen Tradition und schmeißt zum heurigen Saisonstart am 15. März keine offizielle Sause samt Promi-Chic mehr.

Inserate statt Events

So wird man nach - in den vergangenen Jahren gern eingeladenen - Klatschspalten-Kapazundern wie Christina "Mausi" Lugner, Otto Wanz oder Zauberer Magic Christian künftig vergeblich suchen. Auch die legendäre, ebenfalls mit Seitenblicke-Stammgästen aufgemotzte Präsentation der neuen Eiskreationen, alljährlich zum "bestgehüteten Geheimnis Wiens" stilisiert, ist Geschichte.

"Es war immer sehr viel Stress, die Promis kosten viel, und man muss trotzdem zittern, ob man von den Medien nicht verrissen wird", erklärte Kurt Tichy, Hausherr der Favoritner Eismarillenknödel-Institution. Man wolle nun verstärkt auf Inserate statt Events setzen. Denn die bedeuteten auch keinen höheren finanziellen Aufwand, "und man weiß wenigstens, was man bekommt". (APA, red, DER STANDARD, 8.3.2013)