Wien - Michael Hanekes ungeschönte Auseinandersetzung mit Alter und Sterben wird nun auch in einem inhaltlichen Kontext gewürdigt: Der Oscar-gekrönte Regisseur erhält am Mittwoch, 20. März, den "Wiener Preis für humanistische Altersforschung" der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie. Nach einer Sondervorführung von "Amour" (Liebe) im Votivkino (15.30 Uhr) erhält der Regisseur um 19 Uhr im Festsaal des Wiener Rathauses die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung, im Anschluss führt Haneke mit Filmmuseumschef Alexander Horwath im Rahmen der "Wiener Vorlesungen" ein Gespräch über "Film und Kino", wie es in der Einladung heißt.

Der Wiener Preis für humanistische Altersforschung wurde im Jahr 2001 in Zusammenarbeit zwischen der Wissenschaftsförderung der Kulturabteilung der Stadt Wien und der Österreichischen Gesellschaft für Geriatrie und Gerontologie geschaffen. Er hat seine Bedeutung "in der Würdigung einer qualitätvollen Auseinandersetzung mit aktuellen kulturell-demographischen Entwicklungen, in deren Rahmen die älteren Bürgerinnen und Bürger qualitativ und quantitativ an Bedeutung gewinnen". Unter den bisherigen Preisträgern finden sich unter anderen Caritas-Präsident Franz Küberl (2005) oder der Autor Felix Mitterer (2009). (APA, 13.3.2013)