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 Frauen*café: Dem Frühling entgegen

Der Frühling beginnt zwar offiziell nicht mehr am 21. März, im Frauen*café Wien rennt die Zeitrechnung aber wieder mal anders, deshalb wird eingeladen, zusammen das Ende des Winters zu zelebrieren:

Bei Radler_in, Weißweinschorle und - oho! - Bowle mit Sekt
und öbstlichen Special Guests der Saison sei's wohlgeschmeckt!

Wann: 21. März, ab 19.00 Uhr

Wo: Frauencafé Wien, Lange Gasse 11, 1080 Wien

Foto: APA/dpa/Deck

Tagung: "Prekäre Ehre - Arbeitsverhältnisse im freien Theaterbereich in Österreich"

Im Freien Theater wird oft zu budgetären Verhältnissen gearbeitet, die weit entfernt von professioneller Entlohnung sind. Wie in anderen Sektoren arbeiten Frauen auch hier durchschnittlich für 26 Prozent weniger Lohn. Der Symbolwert der künstlerischen Arbeit soll wie oft im Kultursektor den realen Lohn kompensieren.

In der Freien Szene gibt es eine große Zahl starker Regisseurinnen, Choreografinnen u.v.a., aber wenige Frauen leiten Theater. In den großen Häusern sind die Geschlechterverhältnisse weit konservativer als in anderen Sektoren. Bei der Tagung im Wiener KosmosTheater sollen die Realität von Arbeitsverhältnissen im Theatersektor bis hin zum gesellschaftlichen Blick auf das Bild von KünstlerInnen sowie Fragen nach Hierarchisierungsprozessen in der Theaterarbeit verhandelt werden.

Wann: 21. März, 11.00 - 19.00 Uhr

Wo: KosmosTheater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Eine Veranstaltung von IG Freie Theaterarbeit und KosmosTheater

Eintritt frei

Anlässlich der Tagung findet im KosmosTheater von  21. bis 23. März jeweils um 20.00 Uhr die Performance "Ich finde es gut, dass im Theater alle umsonst arbeiten. Da ist man doch gerne dabei" von Wu Wei Rekort Loew statt.

Mit: Anja Bilabel, Nicole Horny, Angelika Sieburg
Regie/Video: Sabine Loew | Musik: Oliver Augst, Marcel Daemgen

Karten: 17 Euro, erm. 13 bzw. 10 Euro, Reservierung: Tel. 01/523 12 26

Foto: Alexander Paul Englert

Männlichkeit(en) in Bewegung

Der Innsbrucker AEP - Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft möchte mit seiner Vortragsreihe eine breite Öffentlichkeit motivieren, sich mit den Erkenntnissen der Kritischen Männlichkeitsforschung auseinanderzusetzen.

Ziel ist es, zu verdeutlichen und zu vermitteln, dass es in der kritischen Männerforschung Analysen und Lösungsansätze für Theorie und Praxis gibt, die sich in geschlechterdemokratischer Weise mit den Herausforderungen einer sich verändernden Gesellschaft befassen.

Nächste Termine:

21. März, 17.30 bis 21.00 Uhr - Thema: Revitalisierung traditioneller Männlichkeitskonstruktionen - Gegenbewegungen zu Feminismus und Kritischer Männlichkeitsforschung

Wo: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Saal 7. Stock, Südtiroler Platz 14-16, Innsbruck

11. April, 17.30 - 21.00 Uhr - Thema: Männlichkeitskonstruktionen und Geschlechterrollen im Wandel

Wo: Jugendzentrum Z6, Dreiheiligenstraße 9, Innsbruck

Link mit Programm im Detail: www.aep.at

Foto: AEP/froodmat/photocase.com; Grafik: VOLLPENSION

"Erstklassige Rechte II": Demonstration für die Gleichstellung homosexueller Paare

Ende 2009 demonstrierten tausende Menschen, um für eine völlige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare einzutreten. "Erstklassige Rechte" hieß diese Demo. Es war kurz vor Beschlussfassung des Gesetzes zur Eingetragenen Partnerschaft. Schon damals machten die OrganisatorInnen darauf aufmerksam, dass zahllose Diskriminierungen bestehen bleiben. Nach wie vor ist die vollständige Gleichstellung homosexueller Paare nicht umgesetzt.

Das Rechtskomitee Lambda, die Grünen Andersrum und der Verein FAmOs - Familien Andersrum Österreichhaben sich nun zusammengetan, um eine Neuauflage der Demo "Erstklassige Rechte" ins Leben zu rufen:

Wann: 22. März

16.30 Uhr: Treffpunkt ÖVP-Zentrale, Lichtenfelsgasse 7, 1010 Wien (gegenüber Rathaus)
17.00 Uhr: Demozug Lichtenfelsgasse - Landesgerichtsstrasse - Justizministerium - Parlament
18.00 Uhr: Abschlusskundgebung Parlament

Link mit Infos: www.erstklassigerechte.net

Grafik: www.erstklassigerechte.net

Frauenguerilla, Frauenbefreiung und Demokratischer Konföderalismus in Kurdistan

Bei der Präsentation des Buches "Widerstand und gelebte Utopien" wird zu den Hintergründen der Ermordung dreier kurdischer Aktivistinnen am 9. Jänner in Paris und zum aktuellen Stand der Ermittlungen und Proteste berichtet. Das neu erschienene Buch basiert auf zahlreichen Interviews, die von Aktivistinnen aus feministischen, antikapitalistischen und antifaschistischen Gruppierungen in Westeuropa mit Kämpferinnen und Aktivistinnen der Frauenbefreiungsbewegung in Kurdistan 2010 geführt wurden.

Das Buch und einzelne Schwerpunkte werden von Aktivistinnen von Ceni - Kurdisches Frauenbüro für Frieden in Düsseldorf und von der AG Internationale Solidarität im FZ - Kommunikationszentrum für Frauen, Lesben und Mädchen vorgestellt. Anschließend Diskussion.

"Widerstand und gelebte Utopien. Frauenguerilla, Frauenbefreiung und Demokratischer Konföderalismus in Kurdistan"
Herausgeberinnenkollektiv, Mezopotamien Verlag, 2012, 600 Seiten, 15 Euro

Präsentationsveranstaltungen:

26. März, 20 Uhr, in der FZ-Bar, Währingerstr. 59/6, 1090 Wien (Eingang Prechtlgasse, bei der schwarz-roten Tür läuten)

28. März, 20.00 Uhr, w23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien (die Stiege halb runter)

Mitveranstalterinnen: Autonome Feministinnen und Lesben im FZ, Frauensolidarität, Avesta - kurdischer Frauenverein, Buchhandlung Chicklit

Cover: Mezopotamien Verlag

Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift

Der Patriarch will nicht mehr. Gus, pensionierter Hafenarbeiter und kommunistischer Ex-Gewerkschafter, konfrontiert seine Familie mit dem Entschluss sich umzubringen. Er hat Alzheimer und versteht die neue Weltordnung nicht mehr. Jeder Lebensantrieb ist ihm abhanden gekommen, weil es nichts zu bewegen und zu verhandeln gibt im globalen Kapitalismus. Der lebensmüde "working class hero" lädt seine Familie nach Brooklyn zu einer höchst unüblichen Familienvereinigung: Sie alle sollen abstimmen, ob er Selbstmord begehen soll. Es kommt zur familiären Abrechnung, schwelende Konflikte werden endlich ausgetragen.

Was ist ein Menschenleben wert im Kapitalismus? Diese und andere Fragen vermag Tony Kushner in seinem Theaterstück "Ratgeber für den intelligenten Homosexuellen zu Kapitalismus und Sozialismus mit Schlüssel zur Heiligen Schrift" zu beantworten. Im Wiener Volkstheater wird es unter der Regie von Elias Perrig und Dramaturgie von Susanne Abbrederis erstmals in Österreich aufgeführt - die Uraufführung fand 2011 in New York statt. 

Termine: 21.3., 24.3. immer um 19.30 Uhr

Ort: Volkstheater Wien, Neustiftgasse 1, 1070 Wien

Foto: Armin Bardel

Die Frauen am Akkordeon

Im 14. Jahr des Bestehens bietet das Internationale Akkordeon-Festival in Wien nicht nur zahlreiche künstlerische Facetten, sondern eine Reihe an Künstlerinnen, die frau hören sollte. Letzter Termin:

  • Johanna Juhola Reaktori: 23.3., 20.00 Uhr, Reigen

Weitere Infos zum 14. Internationalen Akkordeon Festival

Foto: Susanne Morger

 "Glanz und Verdunkelung" - Das Leben von Clara Straus

In der Pianobar eines Ozeandampfers des Jahres 1940 wartet Clara Straus sehnsüchtig auf ihren Mann, den berühmten Operettenkomponisten Oscar Straus. Früher auf der ganzen Welt gefeiert, vor den Nazis aus Deutschland, Österreich und zuletzt Frankreich geflüchtet, befinden sie sich nun auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft im amerikanischen Exil. Während Straus im Nebenzimmer vielleicht wieder einmal sein letztes Geld beim Poker verspielt, verliert sich Clara in ihrer Gedankenwelt. Nur der Pianist der Bar leistet ihr musikalisch, aber stumm, Gesellschaft.

Michaela Ehrenstein schlüpft in die Rolle von Clara Straus. Deren Leben an der Seite des vom Schicksal der Emigration belasteten Oscar Straus war von unzähligen Höhen und Tiefen, Zweifeln, Ängsten und manchmal Euphorie geprägt. In "Glanz und Verdunkelung" denkt Clara Straus während der Überfahrt nach Amerika über ihr Leben und ihre Ehe mit diesem schwierigen Genie nach. Begleitet wird Michaela Ehrenstein auf dieser Reise von Béla Fischer am Klavier.

Termine: 21., 22., 23. März; 4., 5. April; jeweils 19.30 Uhr

Wo: Freie Bühne Wieden, Wiedner Hauptstrasse 60 b, 1040 Wien

Karten ab 20 Euro unter 0664/372 32 72

Foto: Rolf Bock

Jenny Simanowitz: "Courage"

Kommunikationstrainerin und Kabarettistin Jenny Simanowitz ist gebürtige Südafrikanerin, die auf Deutsch und auf Englisch performt. In ihrem Communication Cabaret wird das Publikum nicht ständig zum Lachen gebracht, wie es in einem konventionellen Kabarett wäre,  sondern mit Bildern, Darstellungen und Liedern inspiriert. "Courage" bedeutet für die Künstlerin, den Mut zu haben, auszusprechen, was alle anderen heimlich denken - über die Mitmenschen, über die Liebe, über Sex, über das Älterwerden …

Die Publikumsbeteiligung bietet den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, manches auszuprobieren und einander näher kennenzulernen. Begleitet wird Jenny Simanowitz dabei von Sängerin Margaret Carter.

Wann: 21. März (Deutsch), 26. April (Easy English), jeweils 19.30 Uhr

Wo: Arena Theatercafé, Margaretenstraße 117, 1050 Wien

Karten zu 12 Euro, Reservierungen unter office@happybusiness.at

Link: www.happybusiness.at

Foto: Roman Picha

4 Jahre MiGaY

Seit vier Jahren setzt sich der Verein MiGaY für ein gelebtes, bunteres Miteinander in der Wiener Regenbogen-Community ein. Die kleine und ehrenamtlich arbeitende Truppe von MiGaY hat im vergangenen Jahr viele Erfolge verzeichnen können: dazu zählen auch die ersten Queeren Migrantischen Filmtagen im November.

Das vierjährige Bestehen wird am 22. März ab 19.30 Uhr im ega:frauen im zentrum (Windmühlgasse 26, 1060 Wien) gefeiert. An dem Abend wird das "Queer Diversity Project", ein von MiGaY und der Homosexuellen Initiative Wien unterstütztes Kurzfilmprojekt mit mehr als 100 Stimmen aus der gesamten Community vorgestellt - danach: Party!

Links: 

Foto: MiGaY

Familien Andersrum

Die Kinderwunschgruppe des Vereins FAmOs trifft sich in naher Zukunft wieder, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen, Ängste und Unsicherheiten zu klären. Darüber hinaus können sich potenzielle Eltern mit Kinderwunsch finden. 

Folgende Termine sind für die nächsten Monate jeweils von 19.00 bis 21.00 Uhr geplant: 6.4., 11.5., 8.6.

Ort: RosaLilaVilla, 1. Stock, Beratungsstelle, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien

Link: Famos - Familien Andersrum Österreich

Foto: Famos/Gugg-HoSiWien

Gemischte Platte

Wenn sich NachwuchskünstlerInnen zusammentun, kann "das Ergebnis nur appetitlich" sein, heißt es in der Einladung zum Kleinkunstabend. Entstanden sei eine gemischte Platte zusammengesetzt aus Kabarett, Musik und Theater. Einmal im Monat soll diese nun angerichtet werden. Mit dabei sind Flüsterzweieck (Ulrike Haidacher und Antonia Stabinger), Gerafi (Gerald Dell'mour und Rafael Wagner), RaDeschnig (Birgit und Nicole Radeschnig) und Überraschungsgäste.

Termine: 11.4. im Tachles Kulturcafé, jeweils um 22.00 Uhr

Orte: Tachles Kulturcafé, Karmeliterplatz 1, 1020 Wien und Kabarett Niedermair, Lenaugasse 1a, 1080 Wien

Karten reservieren unter 01/408 44 92 oder via Email

Foto: Die gemischte Platte, irgendwie Kleinkunst

"Her Stories – Filmmakers with African Roots"

Filmemacherinnen sind nicht nur im afrikanischen, sondern auch im europäischen Filmgeschäft immer noch unterrepräsentiert. Vor allem schwarze Filmemacherinnen. Mit der Filmreihe "Her Stories - Filmmakers with African Roots" geben die Berliner Frauenkreise in Kooperation mit dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung acht schwarzen Filmemacherinnen die Gelegenheit, für sich selbst zu sprechen und ihre Erfahrungen und Geschichten aus eigener Perspektive zu erzählen. Dafür haben sie Filme aus verschiedensten Ecken der Erde
zusammengetragen.

In ihren teils autobiografischen, teils fiktionalen Filmen erzählen die Regisseurinnen von Begegnungen mit lang verschollenen Familienmitgliedern, dem Gefühl des "Andersseins", von Geheimnissen rund um ihre Herkunft oder dem Gefühl, sowohl im Geburtsland als auch im Herkunftsland des afrikanischen Elternteils als fremd angesehen zu werden.

Neben Filmvorführungen finden auch Diskussionen mit den Regisseurinnen statt.

Termine: 11. April, 17. Mai, 13. Juni

Wo: Frauenkreise Berlin, Choriner Straße 10, 10119 Berlin-Mitte

Der Eintritt zu allen Filmen ist frei.

Link mit Programm: afrika-bildung.de

Die Frauenkreise sind ein seit 1992 vom Land Berlin gefördertes Projekt in Berlin Mitte. Sie beraten Frauen und Familien in besonderen Lebenslagen und fördern Kultur, Bildung und interkulturelle Vernetzung. Dabei möchten sie "bei Frauen und Männern den Blick öffnen für das künstlerische, kulturelle und politische Wirken und die Werke von Frauen".

Grafik: Frauenkreise Berlin

Ausstellung: Where to draw the line?

Viele der Orte, an denen Künstlerin Iris Andraschek in den letzten Jahren gearbeitet hat, waren starken Transformationen unterworfen, die zu Erosionen traditioneller Strukturen geführt und individuelle wie gesellschaftliche Neupositionierungen quasi erzwungen haben. Ihr Interesse gilt diesen Neupositionierungen zwischen den Wünschen nach Selbstverwirklichung und einem Aufgehobensein in der Gemeinschaft.

Der Titel der Ausstellung fragt nach dem Ort, wo eine Grenze gezogen wird. Wer setzt Grenzen, wer macht Regeln für wen? Wo sind unsere Freiheiten, sie selbst zu bestimmen?

Er nimmt auch Bezug auf die Arbeit der Künstlerin mit betrunkenen und bemalten Mädchen. Die Rituale der Altersgruppe, welche sich laut Andraschek mit Stephen Heath als "In the masquerade the woman mimics an authentic - genuin - womanliness" beschreiben ließen, beschäftigen sie in mehrfachem Sinn: als Künstlerin, als Fotografin, als Zeichnerin, aber auch der Blick von Männern auf solche Bilder.

Wann: bis 14. April

Wo: Salzburger Kunstverein, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

 

Foto: Iris Andraschek/Salzburger Kunstverein