Wien - Keine Spur gab es bis Samstagmittag von jenen drei Tätern, die Freitag gegen 14.55 Uhr ein Juweliergeschäft in der Simmeringer Hauptstraße überfallen hatten. Zwei der Männer hatten das Geschäft betreten und sich zu den Glasvitrinen begeben, wo der Juwelier mit Reparaturarbeiten beschäftigt war. Im ersten Moment dachte das spätere Opfer, dass es sich bei den beiden jungen Männern um Kunden handelte, teilte die Polizei am Samstag mit.

Gleich danach betrat ein dritter Komplize das Geschäft, blieb im Eingangsbereich stehen und wachte über die Szenerie, um bei Gefahr Alarm zu geben. Einer der Männer, die sich am Verkaufspult platziert hatten, zog plötzlich einen Pfefferspray aus der rechten Jackentasche und sprühte den Geschäftsinhaber ein. Danach schlug er mit der Spraydose eine Vitrine ein und räumte mit Unterstützung seines Komplizen ein Tablett mit zahlreichen Goldringen aus.

Inhaber leicht verletzt

Nachdem die beiden Räuber die Beute verstaut hatten, flüchteten alle drei Männer aus dem Geschäft in Richtung Krötzlergasse. Dort verlor sie schließlich ein Zeuge aus den Augen. Durch den Pfefferspray wurde der 46-jährige Geschäftsinhaber leicht verletzt und nach der Erstversorgung mit der Wiener Berufsrettung zur weiteren Behandlung in ein Spital gebracht.

Ein Zusammenhang mit dem weltweit agierenden "Pink Panther"-Netzwerk gilt als eher unwahrscheinlich. (APA, 15.3.2013)