Leistungshalbleiter aus Siliziumscheiben.

Foto: Infineon

Leistungshalbleiter sind Bestandteile der Chipindustrie. Sie steuern hohe elektrische Spannungen und Ströme in Lokomotiven, Waschmaschinen oder PC-Schaltnetzteilen. Auch im Serverbereich spielen sie eine Rolle. Infineon hat am Standort Villach die weltweit ersten Leistungshalbleiter auf Siliziumscheiben mit Durchmessern von 300 Millimetern hergestellt. Das hat nicht nur die Produktivität um 30 Prozent erhöht, sondern auch die Jury überzeugt, dem Unternehmen den Staatspreis Innovation des Wirtschaftsministeriums zu geben: Infineon Österreich erhielt vergangene Woche eine Trophäe der Universität für angewandte Kunst. Der Preis soll ein "Gütesiegel" sein, wie es in einer Aussendung des Wirtschaftsministeriums heißt.

Der von der Wirtschaftskammer Österreich vergebene Sonderpreis Econovius ist für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) und daher auch mit Geld verbunden: 10.000 Euro gingen an die IM Polymer aus Leoben, ein Spin-off aus dem Kompetenzzentrum Polymer Competence Center Leoben (PCCL) und der Montan-Uni. Sie wurde für Innovationen im Folienmaterial zur Herstellung von Verpackungen ausgezeichnet.

Der schließlich vom Verbund gestiftete Sonderpreis Verena (12.000 Euro) für Unternehmen, die mit Universitäten, Fachhochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen Projekte in den Bereichen Elektrizitäts- und Energiesysteme umgesetzt haben, ging an das Vorarlberger Unternehmen Thien E-Drives und seinen Kooperationspartner FH Vorarlberg: "EC-Motor" heißt ihre Entwicklung, ein Motor, der für Elektromobilität, Werkzeugmaschinen, Textil- und Papiermaschinen angewendet werden kann. (APA, red, DER STANDARD, 20.03.2013)