Der SIDI-Benziner begründet bei Opel eine neue Motoren-Generation.

Foto: opel

Vor allem für die Basis: das neue automatisierte Fünfgang-Getriebe.

Foto: opel

Opel geht's wieder gut, könnte man sagen, was echt nach großer Leistung klingt, schließlich kriegen wir jetzt das präsentiert, woran bereits in den schlimmsten Krisenzeiten gearbeitet wurde. Man hat eine durchwegs fesche und schlüssige Modellpalette vorzuweisen und mit den jüngsten Produkten ein feines Angebot zur richtigen Zeit, etwa das kompakte SUV Mokka, den hübschen Mini Adam, das feine Cabrio Cascada.

Jetzt geht man daran, auch die inneren Werte noch etwas anzuheben. Einige Motoren stammen ja noch aus einer Liaison mit Fiat und sind schon in die Jahre gekommen. Auch bei den Getrieben fühlte man Verbesserungsbedarf, denn gerade dort lassen sich noch mehrere Prozent Treibstoffersparnis holen und mit elektronischer Steuerung Komfort und Ansprechverhalten der Automatikvarianten verfeinern.

Verfeinerte Laufkultur

Der Reihe nach: Mit dem 1,6-Liter-Benzinmotor namens SIDI mit Turbolader und Direkteinspritzung wird eine komplett neue Motorengeneration begründet, zahlreiche Varianten werden noch folgen. Fürs erst gibt es diese Maschine in einer Eco- und Performance-Version, mit 170 PS bzw. 200 PS. Eher selten findet man bei einem 1,6-Liter-Motor Ausgleichswellen zur Verfeinerung der Laufkultur. Sie werden beim schwächeren Modell aber auch weggelassen im Sinne höchster Sparsamkeit.

Der 1,6-Liter-Turbodiesel mit 136 PS ersetzt den bewährten 1,7-Liter-CDTI. Das bedeutet durch Vollaluminium-Bauweise und um mehr als 20 kg reduziertes Gewicht einen großen Schritt vorwärts. Vor allem hier war es wichtig, und es ist auch gelungen, das Geräuschniveau signifikant zu senken. Die Details enthalten alle Eckpunkte modernsten Motorenbaus, etwa 2000 bar Einspritzdruck und bis zu zehn Einspritzungen pro Takt. Sehr wichtig auch für die Flexibilität der Produktion: Beide Motoren können auf einem Band gefertigt werden.

Neue Automatik-Getriebe

Neben einem neuen Sechs-Gang-Schaltgetriebe für Kleinwagen und Subkompakte gibt es zwei neue Automatik-Getriebe. Kernstück der gehobenen Opel-Modelle wird eine völlig neue Acht-Gang-Wandlerautomatik, die bis 500 Nm Drehmoment verträgt. Für die kleineren Opel hat man eine automatisiertes Fünf-Gang-Schaltung entwickelt, die in der Schaltqualität schon sehr nahe an ein Doppelkupplungsgetriebe reicht, jedenfalls unvergleichlich besser, schneller, komfortabler schaltet als bisher bekannte Vorbilder. (Rudolf Skarics, DER STANARD, 3.5.2013)