Der Chevrolet Trax ist die logische Fortsetzung des Booms bei den kleinen SUVs
Im Vorjahr war der Erfolg bereits unübersehbar: Der europaweite jährliche Absatz an kompakten Sports Utility Vehicles, unter Insidern SUV-B-Segment genannt, hatte sich seit 2008 verdoppelt und lag 2012 somit bei 264.000 Stück.
Verständlich, dass auch General Motors da nicht einfach zuschauen wollte. So kam kürzlich bereits der Opel Mokka auf den Markt - und wurde auch gebührend bejubelt. Jetzt folgt ihm sein sozusagen nahezu baugleicher Cousin Chevrolet Trax.
Beide werden in einem GM-Werk in Korea hergestellt, wobei sich jeder Einzelne der beiden redlich bemüht, eine eigene Markenidentität auszustrahlen, etwa mit unverwechselbaren Kühlergrills.
Je nach historischem Blickwinkel beanspruchen mehrere Hersteller für sich, das Sports Utility Vehicle erfunden zu haben.
So beruft sich Chevrolet auf den Caryall Suburban von 1935, wobei nach dieser Definition der Opel Olympia Kombi vom gleichen Jahrgang ebenfalls in diese Kategorie fiele.
Egal, der Trax bereichert die boomende Szene, und zwar folgendermaßen: Als Kraftquellen dienen zwei Benziner (1,4 Turbo / 140 PS, 1,6 Sauger / 115 PS) und ein Diesel (1,7 TD / 130 PS), wobei der 1,6-Liter-Benziner und die Automatikvariante des 1,7-Liter-Diesel nur mit Frontantrieb zu haben sind.
Allradkompetenz für verschärften Schlechtwetterbetrieb (klassische Hang-on-Lösung mit elektronisch gesteuerter Reiblamellenkupplung) gibt's exklusiv in Kombination mit dem neuen Downsizing-Turbo oder dem Diesel, jeweils in Kombination mit 6-Gang-Schaltgetriebe.
Offenbar hat man mit dem Trax ganz besonders eine junge urbane Zielgruppe im Auge, denn es sind zahlreiche Features enthalten, die den Umgang mit elektronischen Medien erleichtern, so etwa eine 230-Volt-Steckdose für Laptop und andere Verbraucher - schon serienmäßig im Basismodell.
Spätestens ab dem Modell LT ist auch ein USB-Anschluss vorhanden und die Kompatibilität mit diversen Apple-Produkten (iPod, iPad, iPhone samt Sprachsteuerungsassistent Siri) gegeben. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 3.5.2013)
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